taz sachen: Ein paar Thesen für Sie
Sie wollen also mehr über Pfarrerstöchter lesen. Jedenfalls haben sich mit Abstand die meisten taz-LeserInnen dafür ausgesprochen, dass wir die steile These Nummer 34 näher ausführen: „Betrachtet man das politische Wirken von Pfarrerstöchtern und -frauen (Ensslin, Merkel, Petry), bekommt das Zölibat wieder neuen Sinn.“
In der letzten taz.am wochenende haben wir Ihnen auf Seite 18 – dort, wo wir uns sonst ausführlich mit einer steilen These beschäftigen – pünktlich zum Reformationstag ganze 95 steile Thesen präsentiert. Wir baten Sie, uns zu schreiben, welche davon Sie sich in einer längeren Fassung wünschen. Bis Dienstagmittag haben sich 70 LeserInnen auf unsere Anfrage hin gemeldet. Manche mit nur einem Wunsch, andere gleich mit über 20.
Eine kleine Auswahl Ihrer Favoriten: „Eine Woche Internetausfall wird die Welt retten“, „Wir haben das Problem mit dem Klimawandel noch nicht verstanden“, „Das bedingungslose Grundeinkommen ist eine gute Idee. Für Reiche“, „Katzen schaden dem Klima“, „Auf lange Sicht machen Kinder unglücklich“ und „Wer Wasserabzieher in seiner Dusche verwendet, hat die Kontrolle über sein Leben verloren“.
Keine Stimme bekamen nur 23 Thesen. Darunter Highlights wie: „Backen ist das letzte Hobby unserer Zeit“, „Die Eulen sind nicht, was sie scheinen“ und „Quitten sind überschätzt“. Schade.
Wir werden uns in der nächsten Ausgabe jedenfalls einer ihrer Lieblingsthesen näher widmen. Die Pfarrerstöchter sind es aber nicht. Der Kollege, der die These vergangene Woche in den Raum warf, grübelt noch. pw
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