■ taz-intern: Nach dem Streik
Das Berliner taz–Plenum hat nach dem Frauenstreik beschlossen: Stellenpolitik: Der Frauenbeschluß der taz (alle Ressorts sind mindestens zur Hälfte mit Frauen besetzt) gilt auch für Aushilfen und Urlaubsvertretungen. Die Praktikumsplätze werden nur noch von Frauen besetzt. Einrichtung einer Sexismus AG: Sie besteht zur Hälfte aus Frauen und Männern aus den Bereichen Technik/Verwaltung und Redaktion. Ihre Aufgabe: Präzisierung des Begriffs Sexismus anhand der Berichterstattung in der taz (und anderer Publikationen wie Stern und Spiegel) der vergangenen Monate. Die Sexismus AG ist keine Prüfstelle und kann auch nicht abmahnen oder gar kündigen. Die beiden für die umstrittene „Pornoseite“ verantwortlichen und anschließend sanktionierten Helmut Höge und Wiglaf Droste sind wohlbehalten aus dem „Zwangsurlaub“ zurückgekehrt. Wiglaf Droste ist als seitenverantwortlicher Medienredakteur reinthronisiert. Helmut Höge arbeitet im Rahmen der Berlin–Redaktion schwerpunktmäßig an der letzten Seite der Berlin–Ausgabe. Die Diskussion um das Konzept „der Letzten“ wird fortgesetzt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen