taz intern:
Die neue taz: Werkstattbericht (1)
Die neue taz kommt. Es gab viele Fragen, aber am Ende beifälliges Nicken im Aufsichtsrat, als die Chefredaktion gestern Nachmittag mit dem obersten Gremium der taz den Wissensstand über redaktionelle Konzepte und Entwürfe in der Sache abglich. Aufsichtsrat und Vorstand der Genossenschaft haben soeben dem Wirtschaftsplan 2.000 zugestimmt, der von einer verhalten optimistischen Auflagenentwicklung ausgeht. Beide Gremien gehen davon aus, das das redaktionelle Konzept neue taz das rechtfertigt.
Also: Am 4. März wird die neue taz zum ersten Mal erscheinen. Deshalb wollen wir Sie, liebe LeserInnen, samstags per Werkstattbericht auf dem Laufenden halten.
Die Grundlagen für die neue taz: Eine entscheidende haben Sie, die LeserInnen, geschaffen. Die Aboaktion „300 Abos – oder es passiert was“ brachte im letzten Quartal 1999 neben 200 neuen GenossInnen 3.429 neue AbonnentInnen. Im Januar sind noch etwa 650 Abos dazugekommen. Damit ist die 4.000er-Grenze knapp überschritten, die wir zur Umsetzung der neuen taz brauchen.
Drei Neuerungen machen am deutlichsten klar, wie die neue taz sich inhaltlich und äußerlich weiterentwickelt:
1. Die neue taz analysiert umfassend die drei bis fünf relevantesten Themen des Tages – auf je einer ganzen Seite.
2. Die neue taz hat zur Weltlage auf zwei Seiten täglich eine Meinung (statt bisher einer Seite).
3. Die neue taz ist nicht nur klarer und übersichtlicher, sondern in ihrer neuen Optik auch erstmals einfach schön.
Nun können Sie einwenden: Ganze Seiten? Drei bis fünf? Noch mehr Meinung? Ich habe meine Zeit doch nicht gestohlen. Da sagen wir: Eben.
Zunächst einmal akzeptieren wir natürlich nicht, dass sich die Qualität eines Printmediums in Zukunft dadurch definiert, wie schnell man es wieder weglegen kann. Es geht aber auch nicht darum, länger zu lesen. Es geht darum, mehr zu wissen über die wirklich wichtigen Dinge. Das sind Mainstreamthemen.Und natürlich Themen, die die taz anstoßen muss. Und wenn Sie nun argwöhnen, das sei auch nur ein blöder Werbeslogan, dann sagen wir: Abwarten. Geben Sie uns die Chance, zu zeigen, was wir meinen.
Nächsten Samstag: Wie die neue taz erarbeitet wurde.
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