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taz enthüllt Berlins GeheimverträgeDie räuberische Wasser-Privatisierung

Geheime Verträge zeigen: Berlin hat bei der Privatisierung seiner Wasserbetriebe den Käufern hohe Gewinne garantiert – auf Kosten der Verbraucher. Die taz stellt die Verträge ins Netz.

Hand auf: RWE und Veolia verdienen prächtig am Berliner Wasser. Bild: sven simon/imago

Mehr als 280.000 Berliner haben ein Volksbegehren unterschrieben, um diese Dokumente zu sehen: die Verträge, mit denen das Bundesland vor zehn Jahren seine Wasserbetriebe privatisiert hat. Denn seither stiegen die Tarife deutlich an. Doch die vertragliche Grundlage der Preissteigerungen hielten das Land Berlin und die privaten Käufer bis heute unter Verschluss.

Jetzt liegen die brisanten Papiere der taz exklusiv vor. Sie zeigen, wie die Landesregierung den privaten Anteilseignern eine Gewinngarantie eingeräumt hat, die selbst das Landesverfassungsgericht nicht kippen konnte. Sie zeigen, auf welcher Grundlage RWE und der französische Konzern Veolia in der Hauptstadt jährlich dreistellige Millionenbeträge mit Wasser verdienen.

Der Fall verdeutlicht, wohin es führten kann, wenn ein Monopol auf ein lebensnotwendiges Gut wie Wasser privatisiert wird. Rund 40 Prozent des Trinkwassers in Deutschland wird inzwischen von Unternehmen verkauft, die ganz oder teilweise in privater Hand sind. Dazu gehören etwa die Wasserwerke von Bremen, Essen, Höxter, Gelsenkirchen, Dresden, Schwerin, Goslar, Cottbus oder Rostock. Und bisher wurden noch nirgends alle Verträge zu den lukrativen Geschäften veröffentlicht.

Im Jahr 1999 hatte das Land Berlin einen Anteil von 49,9 Prozent an den Wasserbetrieben verkauft und dafür 3,3 Milliarden Mark erhalten. Die Landesregierung sagte den Wasserbetrieben dadurch eine rosige Zukunft voraus. Aus einem bürokratisch geführten landeseigenen Betrieb sollte ein Wasserdienstleister werden, der auch auf vielen anderen Geschäftsfeldern tätig ist. CDU-Senator Elmar Pieroth sagte im Abgeordnetenhaus über die Wasserbetriebe: "Lassen wir sie noch mehr unternehmerisch tätig werden, dann werden die Arbeitnehmer in den Wasserbetrieben durch sichere, neuartige und besser bezahlte Arbeitsplätze davon profitieren, aber auch andere, die in Berlin Arbeit suchen." Der SPD-Fraktionsvorsitzende Klaus Böger sagte, es sei "unlauter" von der Opposition, "ständig mit den vorhandenen Ängsten und Sorgen und Nöten von Menschen um Arbeitsplätze zu spielen".

Bild: taz

Das Projekt: Seit Anfang September gibt es in der taz einen zentralen Ansprechpartner für Informanten, die uns brisante Dokumente aus dem Innenleben von Behörden oder Unternehmen überlassen wollen.

Weil solche Personen oft mit erheblichen Nachteilen rechnen müssen, wenn ihr Name bekannt wird, sichern wir volle Anonymität zu. Auch der Person, von der wir die bislang geheimen Wasserverträge erhalten haben, war solche Vertraulichkeit wichtig.

Der Weg: Haben Sie Zugang zu internen Unterlagen, die dringend an die Öffentlichkeit gehören? Sie erreichen unseren Redakteur Sebastian Heiser per E-Mail unter open@taz.de oder postalisch: die tageszeitung, Rudi-Dutschke-Straße 23, 10969 Berlin.

Der komplette Vertrag

Ab Samstag steht der komplette, bislang geheime Vertrag auf dem Recherche-Blog der taz zum Download zur Verfügung unter taz.de/wasservertrag

Doch die Ängste waren mehr als berechtigt: Nach dem Verkauf trennten die Wasserbetriebe sich weitgehend von dem Teil ihres Geschäftes, mit dem sie in Konkurrenz zu anderen Unternehmen standen - etwa Telekommunikation (Berlikomm) oder Abfallverwertung (Schwarze Pumpe). Sie konzentrierten sich stattdessen auf ihr Monopol, das Berliner Wasser. Statt der versprochenen neuen Arbeitsplätze wurde die Zahl der Stellen reduziert. Derzeit arbeiten bei den Wasserbetrieben - inklusive der übrig gebliebenen Tochtergesellschaften - nur noch 5.283 Mitarbeiter. Im Jahr 1999 waren es noch 6.265 Personen.

Die Gewinne dagegen stiegen in der gleichen Zeit deutlich an - auch weil das Land den Käufern in den Geheimverträgen eine Gewinngarantie für das Monopolgeschäft zugesichert hatte. Die Kosten dafür wurden in die Wassertarife eingerechnet, also von den Berlinern bezahlt. Doch noch im Jahr 1999 erklärte das Landesverfassungsgericht die Grundlage für die Gewinngarantie für verfassungswidrig. In den Geheimverträgen ist festgelegt, dass das Land Berlin in dem Fall die privaten Anteilseigner schadlos stellen muss. Sie durften sich daher zuerst aus den Gewinnen der Wasserbetriebe bedienen - das Land musste nehmen, was übrig blieb.

Im Jahr 2004 vereinbarte das Land Berlin mit den Konzernen eine Änderung der Geheimverträge. Darin ist wieder die ursprüngliche Formel enthalten, die die Grundlage für die Gewinngarantie bildet. Die vom Verfassungsgericht untersagte Formel gilt also weiter - sie wurde lediglich aus einem öffentlich einsehbaren Gesetz in die Geheimverträge verschoben. Wie es in den Neunzigerjahren zur Vereinbarung solcher Konditionen kam und was die damals verantwortliche Finanzsenatorin heute über das Geschäft sagt lesen Sie in der Ganzen Geschichte in der aktuellen Ausgabe der sonntaz. Und die Wasserverträge selbst stehen ab Samstag zum Download auf www.taz.de/wasservertrag

Die ganze sonntaz-Geschichte und viele andere Texte erscheinen in der sonntaz vom 30. Oktober 2010. Ab sofort mit noch mehr Seiten, mehr Reportagen, Interviews und neuen Formaten. Die sonntaz kommt jetzt auch zu Ihnen nach Hause: per Wochenendabo.

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65 Kommentare

 / 
  • S
    seestern

    Dürfen wir noch kostenfrei atmen?? Was ist das für eine weitere Frechheit?!!!

    Wasser ist ein Allgemeingut, das uns ALLEN zusteht!! Was sind das nur für Politiker....alles und ALLE korrupt.... Die Nachkommen und das Volk interessiert sie nicht... wie es eigentlich immer schon war.

  • D
    dan

    1. Konzerne enteignen!!!

    2. Machenschaften hart bestrafen..

     

    :)

  • M
    magy

    Heute regiert in allen Bereichen die Geldgiert, ie Firmen interessiert nicht der Kunde sondern ihr Bankkonto.

  • M
    magy

    warum wird den privatisiert damit der Staat die Kosten los ist, ihn der Bürger der ihn bezahlt eh nicht interssiert und ganz nebenbei noch ne Menge Steuern einheimst.

     

    Das gleiche System drängt man den anderen EU Staaten auf, wohl wissend, das die Privatisierung nicht funktioniert, so kann man Länder kaputt reden.

     

    Immer leidet das Volk an dem Mist, den unsere Politiker fabrizieren.

     

    Nur der Deutsche ist einer, der sitzt da und wartet ab und meckert, woanders gehen die Leute sofort auf die Straße.

     

    Uns geht es wohl noch zu gut, zumindest denen die sehr gut verdienen. Der Rest kann zum Staat betteln gehen, wenn er Glück hat und die Grenzwerte wo ihm geholfen würde nicht überschreitet. Du hast damit auszukommen, was dir dieser Staat an Lebensqualität noch zugesteht.

     

    Wo ich hier eingezogen bin habe ich 30 DM pro monat für Strom gezahlt, jetzt zahle ich 60 € und zahle noch ordentlich nach. So ist es mit Wasser, so ist es mit Mieten, so ist es mit Lebensmitteln. Dabei ist der Staat dann noch so erschreckend sozial gestrickt die Renten permanent zu kürzen. Der Staat fordert eigene Vorsorge für die Rente, doch wovon, wenn die Löhne immer niedriger werden.

     

    Wer soll all das noch zahlen können.

  • H
    hinterwäldler

    Woher will die taz eigentlich wissen, dass das, was sie hier veröffentlicht hat, "der komplette Vertrag" ist? Das verrät sie uns leider nicht. Und, Überraschung: Jetzt heißt es plötzlich überall, das Volksbegehren sei ja gar nicht mehr notwendig. Keine Frage: Wenn man so ein Dokument zugespielt bekommt, und es keine Zweifel an der Echtheit gibt, muss man es auch veröffentlichen. Aber das, liebe Leute, ist noch kein Journalismus. Ihr solltet Euch auch mal fragen, warum Euch gerade jetzt, in diesem Moment, wo das Volksbegehren erfolgreich und der Volksentscheid unvermeidlich wird, "jemand" dieses Papier zuspielt. Ein "whistleblower", ein anständiger Verwaltungsbeamter, der die Geheimniskrämerei mit seinem Gewissen nicht mehr vereinbaren konnte? Mir kommen die Tränen. Ihr solltet zumindest in Erwägung ziehen, dass man Euch womöglich als nützliche Idioten für ein Störmanöver einspannt. Glaubt Ihr, solche Überlegungen würden Eure Leser überfordern? Nun, vielleicht. Hier feiert sich man ja lieber selbstverliebt und besoffen vom großartigen "scoop".

  • V
    vic

    Wasserprivatisierung.

    Der verstorbene Hermann Scheer hat bereits früh davor gewarnt; künftige Kriege werden um Wasser geführt, und was lokal beginnt, wird global enden.

    Es passt zu Sarrazin, DAS Grundnahrungsmittel schlechthin, meistbietend zu verkaufen.

     

    Wie auch der Nestlé Chef spricht (in >We feed the world

  • E
    einer

    @Roger Peltzer

     

    Dies sind keine sehr hohen Gewinne

     

    Obacht! Rendite nicht gleich Rendite.

     

    Verglichen mit riskanten Investitionen oder gar Spekulation klingen 8 oder 9% nicht viel. Für eine sichere - sogar staatlich garantierte - Rendite ist das aber gigantisch.

     

    Bundesanleihen bringen derzeit zB ca 2.5% Rendite. Bei vergleichbarem Sicherheitsniveau.

  • H
    hinterwäldler

    Keine Frage, es ist durchaus verdienstvoll, das Vertragswerk zu veröffentlichen. Nur die Art, wie hier einige die Backen aufblasen, nervt ein bisschen. Die zentralen Abschnitte, in denen die Renditegerantie und der sogenannte "Nachteilsausgleich", den das Land für etwaige Einbußen der Privaten leisten muss - das haben andere schon lange veröffentlicht, so z. B. die junge Welt vor anderthalb Jahren (http://www.jungewelt.de/2009/03-21/045.php?sstr). Wer jetzt hier so tut, als wäre das die große Enthüllung, demonstriert letztlich nur seine eigene jahrelange Ignoranz.

  • UP
    Udo Pahl

    …und das Wasser wird noch teurer werden und man wird in diesem Zusammenhang Wege finden, die Gewinne zu “optimieren”, wie es so schön heisst - im Sinne von, den Verbraucher noch mehr abzuzocken.

     

    Aufgrund eines gestiegenen Umweltbewusstseins und der Idee des Sparens von kostbaren Ressourcen wie Wasser weltweit ist der Wasserverbrauch in Deutschland gesunken. Das Irrwitzige an der Sache ist allerdings, dass wir in Deutschland genug Wasser haben. Deswegen erzeugt das Sparen von Wasser fatalerweise in den Städten und Gemeinden das Problem, dass die Querschnitte der Wasserleitungen zu gross sind entsprechend der Bemessung von vor Jahrzehnten.

    Wasser ist ein Lebensmittel, und wenn die Verweildauer aufgrund eines verminderten Verbrauches in den Leitungen zu gross wird, kann auch Wasser schlecht werden durch Verkeimung; d.h. in den kommenden Jahren müssen die Querschnitte der Wasserleitungen zurückgebaut werden.

     

    Und das Bertelmann’sche Geschäftsmodell PPP (Public Private Partnership) wird uns noch mehr den Geldbeutel leeren - sprich: die Privatisierung des Auftrages der sogenannten ‘Öffentlichen Hand’ forcieren - verscherbelt in “Cross Border” - Geschäften über den Grossen Teich oder nach Frankreich und an die innerdeutschen Geier, an denen Lobbyisten und sonstiges Pack noch Millionen verdienen.

  • RP
    Roger Peltzer

    Gut dass über dieser Frage öffentlich diskutiert wird. Nur schade, dass der Journalist sich nicht die Mühe gemacht hat, das Zahlenwerk gründlich zu durchleuchten. Ganz so skandalös, wie der Anschein erweckt wird, sind die Fakten nämlich nicht.

    Zunächst kalkulieren auch Stadtwerke, die sich im öffentlichen Eigentum befinden, mit einem Zinssatz auf die Kapitalkosten, um Preiserhöhungen zu erreichen und - wenn es gut geht - davon Ernuerungsinvestitionen zu bezahlen. Das ist nicht Privatisierungsspezifisch.

    Wenn man zudem die von der TAZ veröffentlichten Zahlen nimmt, hat sich die Investition für die Privaten über 10 Jahren mit knapp 8 % und über die letzten Jahre mit knapp 9 % rentiert. Dies sind keine sehr hohen Gewinne, zumal die Privaten darauf Steuern zahlen müssen. Die Nettoverzinsung nach Steuern dürfte für die Konzerne bei 5,5 - 6 % max. liegen. Dem ist gegenüber zu stellen, was BErlin vor der Teilprivatisierung für seine Schulden Zinsen zahlen musste. Damals waren die Zinsen höher, so dass die Diffrenz vermutlich nicht so groß war.

     

    Insofern lassen sich die erfolgten Preiserhöhungen -vorausgesetzt die Zahlen der TAZ stimmen - auch nicht in erster Linie mit den Gewinnen der Privaten begründen. Ob die Wasserwerke Zinsen auf Schulden zahlen oder Gewinne auf eine Beteiligung, macht - wenn die Beträge ähnlich hoch sind - keinen Unterschied im Hinblick auf die Gebühren.

     

    Spannend sind die folgenden Fragen: Wie steht Berlin beim Wasserpreis im Vergleich zu anderen Großstädten da? (Wasser- und Abwassergebühren!!) Wie sieht es mit der Wasserqualität aus?. Wie sieht in Berlin die Revinvestitionsrate bezogen auf das Anlagevermögen der Wasserwerke im bundesweiten Vergleich aus.

     

    Es kann gut sein, dass dann die öffentlichen Versorger immer noch besser dastehen als die Privaten.

     

    Nur man wüsste es mal gerne auf einer sauber recherchierten Basis. Schade, dass die die TAZ-Redaktion da nur halb gesprungen ist.

     

    Roger Peltzer, Kerpen

     

    Roger Peltzer

  • VV
    Volker Vonssen

    Filmtip eben genau zu diesem Thema (viele von Euch werden ihn sicherlich bereits kennen):

     

    http://www.dergrosseausverkauf.de/frameset.html

     

    Zitat von obiger Seite:

     

    „Mit dem Film DER GROSSE AUSVERKAUF möchte ich zeigen, was hinter dem abstrakt klingenden Phänomen der Privatisierung öffentlicher Dienste steckt. Was es für die Menschen bedeutet, die davon direkt betroffen sind. Was eine Gesellschaft verliert, die Konzernen die Verantwortung für ihre Grundversorgung überträgt. Die Protagonisten in DER GROSSE AUSVERKAUF haben zu spüren bekommen, was es heißt, wenn ihre Wasser- und Stromversorgung, Busse und Bahnen und sogar das Gesundheitswesen komplett privatisiert werden. Sie haben mit etwas zu kämpfen, das uns früher oder später alle betreffen wird.

     

     

    Das Problem gibt es in diesem und anderen grundsätzlichen Bereichen WELTWEIT.

     

    Gruss

    Volker

     

    PS: So DARF es nicht weitergehen!

  • T
    Timocracy

    Aber immerhin, zur Wasserqualität:

     

    Im Urbanhafenbecken gibt es neben Fischen erstaunlicherweise sogar Flusskrebse(10 EUR/Stck.).

     

    Die steigenden Gebühren holen Wir Uns mit Pumpe, Angel und Kescher schon wieder zurück!

  • EA
    Ernst Albrecht

    Die TAZ setzt sich vom "Meutenverhalten" (Tissy Bruns)ab. Danke den TAZ-Journalisten.

  • E
    Eisbär

    BRAVO, taz!

    Endlich platzt der Knoten bei Euch.

  • K
    Kommentator

    Toller, kritischer Artikel.

     

     

    Die Inhalte habe ich zwar schon vor knapp 2 Jahren im TV gesehen und interessieren tut sowas außer ein paar aufrechten taz-Lesern und Linken doch eh keinen.

    Das ist jedoch dennoch nicht schlecht, dass wenigstens diese zunehmend mit gutem Journalismus versorgt werden.

     

    Euer open-taz.Konzept ist strategisch verdammt vernünftig und eine echte Bereicherung für die taz - wie Herr Heiser selbst.

    Genau ein solches habe ich mir in der taz-Umfrage gewünscht!! Danke!

     

    Bin gespannt auf weitere solcher Artikel.

     

    PS: Wenn das so weiter geht, werde ich vllt. ja noch zum Abonnenten. Wer weiß?

  • N
    Nucleus

    Und ich hatte die taz schon für überflüssig gehalten.

    Heute habt ihr das Gegenteil bewiesen.

     

    Herzlichen Glückwunsch zu dieser Glanzleistung!

  • G
    goejet

    Zunächst ein Kompliment für die Initiative, die ja nur auf den ersten Blick den Ruch des Illegalen hat und mehr als notwendig erscheint. Der "Fall" hat ja neben der reinen finanziellen Seite, der ständig steigenden Wasserpreise, eine weitere, in Einzelfällen ruinösen Aspekt. Um die Gewinne für die Raubritter zu garantieren, muss ständig Wasser gefördert werden, Wasser, das aber gar nicht gebraucht wird, da auf der anderen Seite zu Sparsamkeit aufgerufen wird. Das überschüssig geförderte Wasser wird nun wieder in die Erde gepumpt, vornehmlich in die Forste im Nordwesten der Stadt. Die hat in den letzten Jahren zu eine enormen Erhöhung der Grunswasserspiegel geführt und aus einigen Teilen der "märkischen Streusandbüchse" einen Sumpf gemacht, der sich auch den Weg in die Keller von Hausbewohnern in Teilen von Spandau und Tegel/Heiligensee bahnt. Die Betroffenen stehen vor dem finanziellen Ruin, da ihre Häuser, die oft noch mit hohen Hypotheken besastet sind vor dem Ruin, da ihre Immobilien quasi wertlos geworden sind. Sie wuren bisher abspeist, u.a. mit angeblich strken regenfällen, die zum Grundwasseranstieg geführt haben.

    Offenbar wohnt kein besonders wichtiger Entscheidungsträger und/oder Anteilseigner der Wasseroligarchen in diesen Gebieten, sonst würde man die betroffenen nicht so alleine lassen.

    Mal sehen, wie die Sache weitergeht, ich bin für den Rückkauf der Wasserbetriebe, weil snst der Sruch mit dem Fass und dem Boden zuträfe.

    Power auf Dauer, ob in Stuttgart, Gorleben oder eben in watertown.

    goejet

  • UF
    Ullrich F.J. Mies

    @fhainer

     

    Ja, stimmt ja alles, was Sie schreiben, nur wie weiter?

     

    Wir erleben ja nicht nur täglich, dass die herrschende Politik von organisierten Kriminellen durchsetzt ist und von diesen weitgehend bestimmt wird - Wasserprivatisierung, Atomdeal, "neue Kriege", neoliberaler Terror auf allen Ebenen - sondern auch, dass die dritte Gewalt, als Korrektiv ausfällt, die "vierte", die Presse, ist leider häufig Komplize. In diesem Fall ist die TAZ eine der wenigen rühmlichen Ausnahmen.

     

    Es müsste ein Leichtes sein - der Wille vorausgesetzt - all diese verkommenen Privatisierungsverträge als "sittenwidrige Vertragskonstruktionen" für null und nichtig zu erklären. Doch auch die Justiz schwebt nicht im herrschaftsfreien Raum. Die meisten Juristen sind traditionsgemäß oft leider autoritätshörige Vasallen der Exekutive.

  • A
    ausländer

    Geheimverträge ??? Eine Unverfrorenheit!!! Die Arrivierten glauben wohl sich alles leisten zu können, da sie denken, dass das Volk zu dumm ist. Es gibt Dinge, die gehören nicht privatisiert! Wasser, Energie, Deutsche Bahn, Gesundheitswesen,...

    Sollte man vielleicht einfach 'mal die Politriege der Neoliberalen jeder Couleur vom Sockel holen???

  • W
    Waltraud

    Wikileaks rulez! Wikileaks goes TAZ!

     

    Man kann nur froh sein, daß es vermehrt undichte Stellen gibt und solche "Geheimverträge" ans Licht kommen. Sonst wäre der Zustand allmählich VÖLLIG UNERTRÄGLICH.

     

    Sämtliche moralischen Dämme scheinen in der BRD unterspült und aufgeweicht wie nie zuvor. Vor dem Mauerfall gab es wenigstens noch eine Art moralische Mindestverpflichtung. Man wollte sich im Ost-West-Konflikt keine allzu große Blöße geben.

     

    Damit ist es nun vorbei. Die Siegerluft im Westen hat besoffen und dreist gemacht. Zehntausende Lobbyisten bestimmen im Hintergrund die Politik. Das ganze heutige System erscheint mir durch und durch korrupt.

  • F
    fhainer

    Liebe Leserkommentatoren,

     

    es gibt immer zwei Seiten: die, die bescheissen und die, die sich bescheissen lassen.

    Alles, aber auch alles, was die taz hier dokumentiert und größtenteils korrekt dargestellt hat, ist bekannt. Und zwar seit Jahren. Öffentlich ausgesprochen. Wer es wissen wollte, konnte es wissen.

    Die große Auf- und Erregung beweißt nur eines: dass es eine verbreitete intellektuelle Faulheit oder Überforderung gibt. Bei Medien und Publikum. Was sich nicht in 90 sec. aufsagen oder in ca. 90 Zeilen aufschreiben lässt, wird nur noch von einem Fachpublikum wahrgenommen, wenn überhaupt. Wenn sich dann noch Expert_innen und solche, die sich dafür halten, über die Fakten und ihre Deutung in die Haare kriegen, schaltet das Publikum gleich ab und glaubt im Zweifel jenen, die am besten in das wohlige Bild zivilgesellschaftlicher Akteure passen.

     

    So wurden die Leute verarscht und sie werden es weiterhin werden, wenn es so bleibt.

     

    Nur zur Erinnerung: vor vielem, über das sich jetzt aufgregt wird, wurde auch schon 1999 gewarnt. Gewählt hat Berlin CDU, mit über 40%. Knapp zwei Wochen nach der Wahl wurden die Verträge unterzeichnet. Herzlichen Glückwunsch!

  • R
    Robbespierre

    Wir sollten ein Volksbegehren starten, dass "Geheimverträge", "Cross-Border-Leasing", und Gesetze, die von Lobby-Leihbeamten geschrieben wurden, automatisch ungültig sind. Entschädigungslos. Ohne Klageweg. Dann würden solche Verträge nicht mehr geschlossen. Dass solche Verträge dem Bürger nicht nützen, ist wohl jedem klar, außer den Neoliberallalas von CDU, CSU, FDP und SPD. Und die Unternehmen, die dabei Verluste machten, hätten halt Pech gehabt: Gauner-Berufsrisiko.

  • PM
    Peter Maas

    @reblek

     

    ""Rund 40 Prozent des Trinkwassers in Deutschland wird..." "40 Prozent" sind in Berlin ein Singular?"

     

    Abgesehen davon, dass dir zum Inhalt des Artikels nichts einfällt und Klugscheisserei an sich schon schwer erträglich ist, redest du auch noch dummes Zeug. 40% ist eine Mengenangabe, die aus Zahl und Einheit besteht. Ob die Zahl gleich oder größer 1 ist, hat mit Singular oder Plural nichts zu tun. Was nimmst du bei 0,7% oder 1,8%, Singular, Plural, Fraktal?

  • H
    herzblut

    ein echter coup, den die taz da gelandet hat, respekt!!! und das projekt - open taz - hey, da geht mir das herz auf!

  • MS
    Marcus Scheller

    Vielen Dank taz!

  • Q
    Querticken

    Die ganze Angelegenheit grenzt an Hochverrat. "Geheimverträge" können doch gar nicht rechtswirksam sein. Sollen doch die Geheimverträgler dann den Schaden an Stadt und Bürger bitte schön aus eigener Tasche zahlen. Die Wasserabrechnung kommt wie immer zum Schluß. Sonst kann Frau Merkel ja morgen die BRD verkaufen oder hat sie das schon längst?

  • F
    Fawkrin

    Jo, Sarrazin scheint mir hier ein Paradebeispiel zu sein wie gekonnt mit der Diskriminierung von Türken, Muslimen, Unterschichten, Menschen in Armut von der eigenen Willfährigkeit, ja Hörigkeit, gegenüber den Gewinninteressen von Großkonzernen abgelenkt wird.

    So lang der Bürger auf Muslime und HartzIV-Empfänger einprügelt, so lang können Politiker in Ruhe die Interessen der Lobbyisten bedienen und dafür Parteispenden kassieren.

  • UF
    Ullrich F.J. Mies

    Die totale Zerschlagung dieser Konzerne und die Inhaftierung der verantwortlichen Politiker wäre die einzig adäquate Antwort.

  • JS
    Jupp Schultze

    Ja, der Sarrazin war schon damals eine echte Leuchte. Aber irgendwas muss ihn doch in diesen tollen Posten bei der Bundesbank gehoben haben, die fachliche Fähigkeit war es wohl nicht...

  • S
    Schneider

    Räuber und Gendarm- Possenspiel des Senates!

     

    Alles gehört aufgedeckt und aufgeklärt!

  • D
    Daniel

    Wie geil, ich habe gerade eine lustige Passage im Vertrag entdeckt:

     

    "43.1 Die Vertragsparteien verpflichten sich, über den Inhalt dieses Vertrages und der anderen in diesem Vertrag genannten Verträge sowie der Vertragsverhandlungen absolutes Stillschweigen zu bewahren, soweit nicht aufgrund gesetzlicher Vorschriften eine Verpflichtung zur Offenlegung besteht oder dieser Vertrag oder einer der anderen in diesem Vertrag genannten Verträge ausdrücklich etwas anderes vorgesehen ist. Ausgenommen hiervon ist die Unterrichtung des Senats und des Abgeordnetenhauses von Berlin."

     

     

    Also, abgesehen von dem grammatischen Fehler ist es doch sehr interessant, dass die Abgeordneten laut Vertrag eigentlich _sehr wohl_ berechtigt sind, die Verträge einzusehen. Zudem ist das Volksbegehren rechtlich absolut korrekt, ganz anders als der Senat behauptet hat.

  • D
    Daniel

    Die Karten werden also neu gemischt.

    Ich bin gespannt, wie das weitergeht.

    Jetzt hat der Senat also die Wahl dem Volksbegehren nachzugeben und bereits veröffentlichte Verträge zu veröffentlichen oder ein absurdes Spiel zu betreiben. Und das könnte echt witzig werden :D

     

    Und dann wäre da noch der Wassertisch. Die müssen sich nun auch überlegen, wie sie reagieren (oder vielleicht haben sie das schon). Ein Volksbegehren zur Rekommunalisierung? Auf jeden Fall dürfen wir gespannt sein, wie es weitergeht.

     

    Es steht zwar nichts wirklich Überraschendes darin, aber es war überaus wichtig, dass die Tatsachen nun auf dem Tisch liegen.

    Ein großes Lob also zu der tollen Veröffentlichung.

     

    Daniel.

  • R
    Roland

    ...das gehört als Straftatbestand gewertet, des weiteren muss die Immunität von Politikern angesichts solcher Vorgänge aufgehoben werden.

     

    Das ist in meinen Augen Raub und Betrug am Staat und am Volk.

  • L
    Lenny

    Wenn Betriebe der Daseinsversorgung (Energie, Wasser, Gesundheit usw.)privatisiert werden bedeutet das immer vier Dinge:

     

    1. Höhere Preise für die Verbraucher

    2. Schlechtere Leistung für die Verbraucher

    4. Verlust von Arbeitsplätze

    5. Exorbitante Gewinne der Privaten.

     

    und meisstens einen guten Job für die entscheidenen Politiker nach deren Politikkarriere.

     

    Volkswirtsdchaftlich gesehen, war eine Privatisierung auch immer eine Katastrophe.

  • Q
    qna

    Wer weiterhin CDU oder SPD wählt gehört geteert und gefedert.

  • MZ
    Michel Zahlt

    In Deutschland gibt es kaum noch eine Gemeinde, die nicht ihre Kläranlagen, Wasserversorgung usw. an Scheissunternehmen in den VSA verkauft habt, um sie dann für viel Geld zu pachten. Das Geschäft läuft schon seit vielen Jahren. Die Verträge sind locker 1000 Seiten lang, in Englisch. Kaum einer unserer Gemeindevertreter (beinahe hätte ich Verräter geschrieben) durchblickt die. Macht auch nichts, solange man nach Vertragsabschluß den lukrativen Beraterposten bekommt, gell?! Selbst unsere Kinder werden für die Schweinereien noch zahlen.

  • TW
    Tilman Winkler

    Vielen Dank für den hervorragend recherchierten Artikel!

     

    @Max Maier:

    Ihnen ist die Recherche leider gründlich misslungen. Zuständig für die irrsinnige Verschleuderung waren:

    Finanzsenatorin Dr. Annette Fugmann Heesing

    und

    Wirtschaftssenator Wolfgang Branoner. 

     

    Der derzeit populär und höchst eigennützig irrlichternde Herr Sarrazin hat für diesen Irrsinn nicht die Verantwortung. 

     

    Schade ist nur, daß die Verjährung wohl verhindert, gegen die Personen der Handlung strafrechtlich vorzugehen. 

  • I
    Izmir Übül

    Immer dasselbe: Statt der versprochenen Effizienzsteigerung durch Privatisierung Gewinnabschöpfung & Investitionsstau bei der Instandhaltung zugunsten der Aktionäre bei gleichzeitigen Kostensteigerungen für die Kunden.

  • F
    familiarize

    Total genial, die taz scheint wieder zu dem zu werden, was sie früher war: kritisch, brisant, eine Stimme des Volkes.

    Ich bin total begeisert über das neue open-taz Format und die Veröffentlichung der Berliner Wasserverträge. Ich habe die Petition der Bürgerinitiative auch unterschrieben und habe bis zuletzt gebangt, ob wir genügend Stimmen zusammenbekommen.

     

    An den Informanten: Falls Sie das hier lesen sollten: Vielen herzlichen Dank! Sie haben den Berlinern das zurück gegeben, was ihnen gehört: Das Recht auf Wasser! Sie haben dem Wort Demokratie wieder Sinn gegeben, Sie haben Demokratie gelebt und gemacht. Sie haben ein Stück Gerechtigkeit geschaffen. Ich danke Ihnen und hoffe, dass Sie wissen, dass Tausende hinter Ihnen stehen und Tausende Ihnen gerne die Hand schütteln würden. Bleiben Sie anonym, seien Sie nicht besorgt, Sie haben rechtens gehandelt, also Schwamm drüber und weiter im Alltag!

  • MK
    M. Kreete

    Wieso wird der Verfassungsschutz nicht tätig, wenn in mafiöser Weise verfassungswidrige Klauseln in Geheimdokumenten zum Nachteil der Bundesbürger versteckt werden?

  • M
    Matzi

    Was hoch sind denn "3-stellige Millionenbeträge" .. ?

     

    Angenommen, es sollen 200 Mio Euro verdient werden. Dann hätte sich der 3-Milliarden-Kauf nach 15 Jahren ammortisiert (von Inflation mal abgesehen).

     

    D.h. ein eher langweiliges Geschäft.

     

    Und alles nur, weil die Politik nicht fähig ist, die notwendigen Preiserhöhungen selbst durchzudrücken, sie lässt die öffentliche Hand lieber bankrott gehen.

  • N
    NixWunda

    Gegen das, was da in diesem Lande tagtäglich passiert, war die DDR ein Klacks. Auch wenn diese nun als 'schlimmstes Ereignis der deutschen Geschichte' bezeichnet wird.

  • D
    drusus

    In einer Demokratie sollte eine Regierung keine Geheimverträge abschliessen dürfen (darf sie das?)

     

    Siehe auch die Skandalverträge zu Toll collect, S21 usw.

    Geheimverträge sind auch ein Einfallstor für Korruption.

     

    Es sollte nicht erlaubt sein!

    Ist es das?

  • V
    vantast

    Ein Albtraum ist wahr geworden! Das soetwas möglich wird, zeigt die ungeheuere macht an Dummheit und Korruption. Für diese Politiker/Narren muß man sich schämen, sie gehören in's Gefängnis!

  • AZ
    Alexander Ziemann

    Nicht Sarrazin, Fugmann-Heesing hat die Teilprivatisierung politisch betrieben (und auch den unsäglichen Verkauf von BEWAG, GASAG und Gehag. Die wurde damals als "Sparkommissarin" und Star der SPD gefeiert dafür.

  • R
    reblek

    "Rund 40 Prozent des Trinkwassers in Deutschland wird..." "40 Prozent" sind in Berlin ein Singular?

  • S
    Sarah

    Und nun - die entsprechenden, im Vertrag geschwärzten Stellen, wo Namen der Verantwortlichen verborgen und so die Verantwortlichen geschützt werden - ent-schwärzen.

    Sarrazin mag zwar an Vielem Schuld sein, aber Finanzenatorin war zu Zeiten der Privatisierung der Berliner Wasserbetriebe und zu Zeiten des Verschenkens öffentlicher Gelder an die Wasserbetriebe Frau Senatorin Annette Fugmann-Hesing, SPD; siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Annette_Fugmann-Heesing. Der entsprechende Eintrag bei wikipedia.de steht noch aus. Dafür steht hier über die 'graue Eminenz' Annette Fugmann-Hesing und ihr Verschachern der Berliner Wasserbetriebe hier: http://exportabel.wordpress.com/2010/06/29/berliner-wasserbetriebe-doch-nur-ein-teil-unserer-gesellschaft/.

    Vielleicht sollte die SPD mal tatsächlich ihre rechten SPD_ler/innen aus der SPD excludieren. Sonst wird die SPD noch mit der FDP verwechselt.

    Sarah.

    Sarah.

  • G
    gelegentlich

    Danke, Herr Maier,

     

    das ist der Punkt: dieser Herr Sarrazin ist nicht der Saubermann, als der er sich aufspielt, sondern ein Dreckspatz - zusammen mit seinen neoliberalen Kumpels.

     

    Und das wird eben auch hier deutlich.Und so kann man ihn auch demontieren, nachdem ein Großteil seiner Anhänger, ehemalige Bildungsbürger, an seinem Biologismus nichts auszusetzen findet.

  • LB
    Lal Baba

    Abgezokkt und alle ausgetrickst. Aber Bananen auf der Fahne sind verboten. Danke schön. Stuttgart 21 ist überall. Im Namen des Volkes. Outet Euch und Eure schlechten Arbeiten. Wir brauchen noch viel mehr, bis endlich was geschieht.

  • LW
    lars willen

    Nicht nur Berlin,auch Oldenburg verschweigt so manches.Kommunen die ihre Bürger nicht informieren sind normal,nicht die Ausnahme,sie sind die Regel.

  • A
    arribert

    Renate Künast wird Landeschefin von Berlin. Glückwunsch, es gibt schlimmeres.

  • SS
    Stefan Seitz

    gut gewählter Zeitpunkt mit der Veröffenlichung! So seid Ihr nicht der Unterschriftsaktion in den Rücken gefallen & Ihr spart der Stadt Berlin Geld, so ein Volkentscheid/-begehren kostet ja auch ne Stange Geld.

     

    Anmerkung an den Redakteur: wer denkt sich von Euch die Wörter der "Spamvermeidungsmaschine" aus? Diese möchte das Wort "gras" ;-)

  • V
    vic

    Wer mit Leitungswasser dealt, um des Profits willen, ist ein mieses Schwein*

    *Sorry Vierbeiner, ihr wart nicht gemeint.

  • Y
    York

    Es gibt Bereiche, die einfach nicht privatisiert werden dürfen. Eine verheerende Entwicklung.

  • A
    adecentone

    Oh, der Staat wird ausgeplündert..und entlastet die, die eh zuviel haben.....

     

    Ui, die Parteien ähneln eher mafiösen Konstrukten, Nepotisme als Prinzip, als Organen der Demokratie...

     

    Ups, wir, der Bürger, dienen nur noch zur Gewinnmaximierung zum Wohle Weniger....share :)

     

    Ach, die Volkstreter sind käuflich, egomanisch und verkappte Lobbyisten....Ü-Ei für Naive....

     

    Damn, die Schere zwischen Arm und Reich klaaaaaaaaaaaaft immer mehr auseinander...

     

    Was, die vdL ist Ministerin und hat das Wohl der Ärmsten, der Arbeitslosen und der Kinder im Auge, LOL....

     

    Sieg, eine Frau ist Kanzlerin, jetzt kann es nur besser werden....har har har...

     

    Und, Hartz IV-Empfänger sind Schmarotzer, siehe BILD, Bertelsmann, Welt, Spiegel und Co....

     

    Ach ne, wir sind in Deutschland.....

     

     

    Ganz ne, wir sind am Ars...h...!!!!

     

    Und ganz sicher, CDU/FDP/SPD/Grüne/CSU und bald auch die Linken, ja, was sind die?..... genau!

     

    Und wir ?

     

    Wir sind die Dödels die zahlen, schuften und bluten.

     

    Seit der Wiedervereinigung, dem Ende der verfeindeten Systeme, ist der Bürger wieder Freiwild, es sei denn, er hat sich der gierigen Meute angeschlossen und wurde zum moralischen Wiedergänger. Der liberale, sozialistische,grüne, konservative Traum wird wahr, wir sind wieder da...dazu noch daäämliche Ideologie en masse, und fertig ist Suppe, wo jeder dem anderen in die seinige spuckt...Vive la feminisme, vive la neolipra, vive la idotiieie!

     

    Hab mal gelesen, so lange jeder allein ist, wird es wohl keine Revolution geben.

     

     

    Ergo, wir sind wirklich so was von im Ars...h.!

  • U
    unfassbar

    da fällt einem nix mehr ein.

  • VH
    Völker Hört

    Wer von denen hat uns nun verraten?

    Von der CDU etwas anderes als Kapitalismus-Förderung zu erwarten - das wäre naiv.

    Von der SPD Sozialismus zu erwarten - das wäre sehr naiv.

    Von Politikern Altruismus zu fordern - das wäre schlicht bescheuert.

    Wie schön, dass es noch viele Laternen gibt in diesem, _unserem_ Land!

  • W
    Wutbürgerin

    Wann werden Diepgen und dieser Pieroth endlich verhaftet?

  • AW
    Alex Wassertrinker

    Danke, Annette Fugmann-Heesing, Danke SPD!.

  • H
    Hans

    Kenn mich in Berlin gar nicht aus, welche Parteien haben den Vertrag abgeschlossen?

     

    CDU und SPD?

  • E
    EnzoAduro

    Eines sollte man aber auch nicht vergessen:

    1) Berlin hat Viel Geld auf einen Batzen bekommen.

    2) Berlin bekommt jetzt Pro Jahr mehr an Gewinnanteilen und Konzessionsabgaben als früher.

     

    Trotzdem wäre ein Kredit wohl günstiger gewesen. Aber vergessen sollte man es trotzdem nicht. PPP ist ein Instrument das Häufig zur Verschleierung der Staatsverschuldung genutzt wird. Die Kapitalkosten von Unternehmen liegen ja auch über den Zinskosten vom Staat. Daher ist dieser Deal auch etwas sinnlos. PPP kann theoretisch schon sinn machen. Nähmlich wenn der Staat den Prozess nur ineffizienter gestalten kann. Das ist sicher nicht selten der Fall.

     

    Aber sicher nicht mit Geheimverträgen. Das ist klar. Als Wasserkunde, Steuerzahler und "Besitzer des Staates" haben wir das Recht diese Verträge zu sehen und zu Bewerten. Das ist ja UNSER Staat und nicht der des Senats.

  • S
    Sirius

    Geiler Scoop! Und die Abendschau als Anreißer mit reinzuholen, war ein genialer Schachzug. Wenn nur fünf Prozent der schnarchigen Zuschauer morgen die taz kaufen, hat es sich gelohnt.

  • A
    Apollo

    Bald wird Sarrazin auffliegen.

    Wenn Wowi und die LINKE von diesem schmutzigen Geschäft erfahren, dann ...

  • B
    bernard

    Warum wählt ihr die Lügenbande nicht ab? Gutti, Sarra, Koch und Merkel - Euer Spiegelbild ist hässlich.

  • MM
    Max Maier

    Jo, Sarrazin hat da 2004 ganze Arbeit geleistet (Ende Sarkasmus)