taz Talk meets Leipzig liest extra 2021: taz geht lesen

Die Leipziger Buchmesse findet nicht statt. Aber wir lassen uns das Lesen nicht nehmen und widmen 10 taz Talks namhaften Autor:innen und ihren Büchern.

Foto: Jens Kalaene/dpa

„Wir sehen uns 2021“, war oft zu hören, als die Leipziger Buchmesse 2020 als erste große Veranstaltung aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt wurde. Nachdem die Messe 2021 in den Mai verlagert werden sollte, wurde Ende Januar offiziell abgesagt. Scheinwerferlichter auf neue Buchdeckel und ihre Autor:innen, sich drängelnde Publikumsmassen und zwischendurch junge Menschen in ihren glitzernden Kosplayer-Kostümen. All das wird es auch in diesem Jahr nicht geben. Was bleibt sind die spannenden Bücher, deren Geschichten gehört und gelesen werden möchten.

Die taz ist seit Beginn der Leipziger Buchmesse vor Ort dabei. Seit 2015 begrüßen wir Autor:innen auf unserem roten Sofa im taz-Studio vor Live-Publikum. Natürlich sind wir auch in diesem Jahr dabei – ausschließlich digital versteht sich. Unter dem Motto „Lasst uns lesen!“ findet im Auftrag der Leipziger Buchmesse vom 27. bis 30. Mai eine Sonderausgabe des Lesefests „Leipzig liest extra“ statt.

Geschichten, die gehört und gelesen werden möchten

Das digitale Programm der taz steht ihren analogen Pendants in nichts nach. Wir begrüßen Sophie Passmann, die über ihr neues Buch, übers Erwachsenwerden und literarischen Selbsthass sprechen wird. Autorin Carolin Emcke berichtet in ihrem neuen Buch „Journal“, über das Schreiben und Leben in Ausnahme-Zeiten und wird sich den Fragen unserer Chefredakteurin Barbara Junge stellen. Nick Reimer und Toralf Staud greifen das nach wie vor top-aktuelle (aber in pandemischen Zeiten fast schon unterrepräsentierte) Thema Klimawandel wieder auf. Ihr neues Buch „Deutschland 2050“ beschäftigt sich mit den Konsequenzen des Temperaturanstiegs, Aprikosen aus Hamburg und Hochleistungskühen im Hitzestress.

Ebenfalls zu Gast ist Sahra Wagenknecht mit ihrem Buch „Die Selbstgerechten“. Sie ist eine der populärsten aber auch umstrittensten Spitzenpolitiker:innen der Linkspartei. Gerne würde sie das untere Drittel der Gesellschaft vertreten – doch Genoss:innen werfen ihr einen „Rechtsschwenk“ vor. Wie passt das zusammen?

Weitere spannende Gäste

Außerdem freuen wir uns auf Alem Grabovac, der mit taz-Redakteur Martin Reichert über das Aufwachsen zwischen verschiedenen Kulturen sprechen wird, Jürgen Wiebicke, der sich in seinem Werk „Sieben Heringe“ mit dem Umgang mit Leben und Tod in der heutigen Gesellschaft und der Generation beschäftigt, die Krieg und Nationalsozialismus als Jugendliche miterlebt hat und Tija Sila, der uns sein neues Buch über Punk, die Pfalz und die Neunzigerjahre vorstellen wird.

taz-Redakteurin Doris Akrap wird mit Autor Dmitrij Kapitelman über das große Thema „Migration“ sprechen. Als Sohn ukrainischer Einwanderer in Deutschland und als ukrainisch-stämmiger Deutscher in der Ukraine beschreibt er seine Erlebnisse vor dem Hintergrund der aktuellen Politik in Russland und der Ukraine.

Eine Buchvorstellung über Fiktion und Wirklichkeit erwartet uns von taz-Journalistin Waltraud Schwab und Wolfgang Niedecken wird uns einen Einblick in sein Leben und Schaffen als Musiker, Maler, Autor und großer Fan von Bob Dylan geben.

Machen Sie es sich auf ihrer Couch gemütlich, stellen Sie Ihre Fragen und genießen Sie eine kurzen Ausflug in die Welt der Bücher – fast so, als wären wir alle gemeinsam in Leipzig vor Ort. Alle Termine und weitere Informationen finden Sie hier. Wir freuen uns auf Sie!