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taz-Mail an BildMit Bitte um rasche Antwort

An wen haben Sie Wulffs Mailbox-Nachricht weitergegeben? Als Tondokument oder schriftlich? Wann? 15 Fragen an den Chefredakteur.

Er hat Fragen. Wir auch. Bild: dapd

Sehr geehrter Herr Diekmann,

im Zusammenhang mit unserer Recherche zu Ihrer Berichterstattung über die Kreditaffäre des Bundespräsidenten Christian Wulff bitten wir Sie freundlich um Beantwortung folgender Fragen. Im Sinne der von Ihnen gewünschten Transparenz werden wir diese Anfrage öffentlich machen.

1.) In der Sendung "Günther Jauch" vom 8. Januar 2012 behauptet Nikolaus Blome, Leiter des Berliner Büros der Bild, die Nachricht Christian Wulffs auf Ihrer Mailbox vom 12. Dezember 2011 sei bei Bild zunächst intern diskutiert worden. Wer im Haus kannte zu diesem Zeitpunkt die Mailbox-Nachricht? Haben Sie im Haus Abschriften der Nachricht verteilt oder Tondokumente? An wen? Wer nahm an der Diskussion über eine mögliche Veröffentlichung teil?

Fragen

Diese Mail haben wir am Freitag, den 13. Januar, um 10.00 Uhr an Kai Diekmann, Chefredakteur der "Bild", und die Pressestelle des Axel-Springer-Verlags geschickt.

2.) Warum entschied sich die Redaktion die Mailbox-Nachricht nicht zu veröffentlichen? Was waren die Argumente gegen die Veröffentlichung, beziehungsweise gegen eine Berichterstattung der Bild über den Anruf des Bundespräsidenten – und was waren die Argumente dafür? Gab es in Ihrem Haus rechtliche Bedenken, die Mailbox-Nachricht zu veröffentlichen? Wenn ja: welche?

3.) In der oben erwähnten Sendung sagte Nikolaus Blome, "manche Journalisten aus anderen Redaktionen" hätten sich "in Teilen vielleicht ein ganz kleines Bild" von der Mailbox-Nachricht machen können, bevor am 1. Januar 2012 das erste Mal in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung explizit über die Nachricht berichtet wurde. Wie vielen und welchen Journalisten wurde die Nachricht weitergegeben? Wurde sie als Ganzes oder "in Teilen" weitergeben? Wurde sie als Tondokument oder in schriftlicher Form weitergegeben?

4.) Wussten Sie von dieser Weitergabe, von der Nikolaus Blome berichtet?

5.) Was war der ausschlaggebende Grund für die Weitergabe der Nachricht an andere Medien?

6.) Am 5. Januar 2012 baten Sie Bundespräsident Christian Wulff in einem Brief um Erlaubnis zur Veröffentlichung der Mailbox-Nachricht. Wulff lehnte die Veröffentlichung noch am selben Tag ab. In derselben Woche, in der Sie um Erlaubnis für den Abdruck baten, gaben Bild-Redakteure Passagen der Nachricht an andere Medien weiter. Können Sie das bestätigen? Wenn ja: Warum fragen Sie den Bundespräsidenten um Erlaubnis, obwohl Redakteure der Bild gleichzeitig bereits Teile der Nachricht weitergaben?

Wir bitten freundlich um Beantwortung der Fragen bis Montag, 16 Uhr MEZ.

Mit freundlichen Grüßen

Die Antworten liegen inzwischen vor.

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78 Kommentare

 / 
  • M
    mephiske

    Gaudemus igitur!

     

    Post iucundam Diekmannus,

    post molestam Wulffius,

    vos habebit humus!

     

    Vivat nostra mens sana!

     

     

    (modifiziert von Mephiske)

  • J
    Journalistin

    Das mit Abstand Schönste, was ich zur Wulff-Affäre gelesen habe! Bin gespannt, wie die seriösen Medien mit dem Lamento ihres Meinungsführers umgehen.

  • TO
    Transparanz Ole!

    Geniale Aktion :-)

     

    Ich frage mich seit Wochen, ob wir von Diekmann oder von gewählten Polikern regiert werden - und ob die Springer-Stiefel weiterhin so hemmungslos verbal treten dürfen sollten.

     

    Deshalb ist Transparenz bei den wirklich Mächtigen - also auch bei Herrn Dickmann und seinem Wirtschaftsunternehmen Springer-Konzern - wichtig.

     

    Übigens: Glashaus und Steine: Man könnte da sicher noch mehr wühlen; man kann ihn fragen, ob er je Journalisten-Vergünstigungen in Anspruch genommen hat, ob es Menschen gibt, die durch aktive Machtausübung von Springer-Bild schonmal zu unfreiwilligen Handlungen genötigt wurden. Wie sind die dubiosen Umstände der großzügigen Aktiengeschenke durch Frau Springer und deren Finanzierungen eigentlich (hat er einen normalen Kredit erhalten oder aufgrund seiner Stellung besondere Konditionen genossen, wurde alles ordnungsgemäß versteuert, etc ... (mehrere Millionen Euro, da strickt ein durchschnittlicher taz-Genosse sehr lange für) ...

     

    Ein unabhängiger Journalist könnte kluge Fragen stellen, wenn es nicht diese Machtkonzentration in der deutschen Medienlandschaft gäbe ...

  • I
    Intellektueller

    Wo sind die Antworten?

     

    Ich freu mich schon!

  • JP
    Jan Peifer

    An Taz: das ist echt peinlich!

  • C
    Carolin

    Ein ausgezeichneter Artikel! Diekmann verleumdet, hetzt und jagt und jetzt kommt raus, dass er selbst schon MEHRFACH ihm unliebsame Artikel verhindert hat!

    Bleiben Sie da dran, liebe Taz-Reporter! Das ist wahre Pressefreiheit, sich nicht von Bild zu einer ungerechtfertigten Hetzjagd verdonnern zu lassen!

    Kritisches Denken ist wieder gefragt und das freut mich sehr!!

  • JM
    Jules Mari

    @"Intellektueller": anscheinend sind Sie nichtmal der Frage gewachsen; sonst wäre Ihnen wohl aufgefallen, dass Herr Diekman bis am Montag antworten soll, Ihre dümmliche Nachfrage also nur bedeuten kann, dass Sie den Artikel gar nicht gelesen haben.

  • R
    rofl

    Gehts noch peinlicher?

     

    Wo war Eure Empörung als die Griechen als Pleitegriechen verunglimpft wurden? Wo war Eure Empörung als die Hartz4 Empfänger durchs Dorf getrieben wurden?

     

    Aber jetzt, wo sich ein BP der von Springer hoch geschrieben wurde (hat Euch auch nicht gestört) aufgrund seiner Taten und seines eigenen Krisenmanagements berechtigterweise runtergeschrieben wird, möchte sich die taz noch schnell aufm Trittbrett in Szene setzen?

     

    Für den Fall, dass Ihr das selbst nicht mehr merkt: ihr macht Euch grad richtig lächerlich und nicht die Bild.

     

    Wenn man jetzt noch bedenkt wieviel neoliberale Schwachsinnspropaganda Ihr selber täglich verkündet, solltet ihr Eure scheinheilige Nummer mal ganz schnell einrollen und dahin packen, wo die Sonne nicht scheint.

    Hoffentlich kostet Euch das (erneute) peinliche Rumgeeiere um Bild wenigsten ordentlich Abonenten. Lernen durch Schmerzen scheint mir hier die einzige gangbare Therapie.

  • T
    tazitus

    Wenn „es“ die „Richtigen“ trifft, akzeptieren „wir“ leicht das Falsche. Wenn die „Falschen“ was richtig machen, muss es falsch sein? Ein Dilemma.

     

    Vielleicht hat sich "Bild" ja geändert? Die katholische Kirche ist heute doch auch fast eine ehrbare Institution.

     

    "Bild" ist mittlerweile so weit in der Gesellschaft verwurzelt, dass ihr mit "Totalopposition" nicht mehr zu begegnen ist. Sie sollte resozialisiert werden und verdient eine zweite Chance. Und einen souveränen BP könnte „Bild“ nicht gefährden.

  • TI
    taz ick liebe Dir!

    Liebe taz, DANKE - grandiose Idee, klasse umgesetzt! Und jetze bin ick jespannt, Ob der Diecke Mann am Montag dann auch seine Anwälte tippseln läßt? ;)

     

    Grüße Klaus Trofobi

  • I
    IQler

    @Intellektueller....ich wette auf: nein ^^

     

    btw: Klingt alles extrem nach Kindergarten hier. Braucht die TAZ Aufmerksamkeit

  • R
    Rainer

    Nach der gestrigen Monitor Sendung kann doch wirklich kein normal denkender Mensch noch hinter Wulff stehen!

    Oder leben wir hier in einer Bananrepublik!

    Ich weiß gar nicht was das ganze Theater soll. Jeder normal sterbliche von uns wäre bei gleichen Vergehen sofort seinen Job los....und würde wahrscheinlich auch noch gesiebte Luft atmen!

     

    Dieser Man gehört sofort entlassen.Ohne wenn und aber!

    Weg damit!

  • I
    Intellektueller

    Na, wann zeigt Ihr denn Diekmanns Antwort? Hehe. Mal sehen, ob IHR Diekmann gewachsen seid.

  • K
    Katharina

    @dennis:

    Gottseidank, es gibt noch funktionierendes Hirn irgendwo abseits der Bild-Leserschaft!

     

    Auch wenn die Springerpresse nicht eindeutig ideologieverhaftet sein mag, so ist sie doch vor allem immer eins: ein großes Ablenkungsmanöver von den Dingen, die tatsächlich die Welt bewegen. Und wie die Lemminge latschen die "einfachen Leute" und Journalisten, die diese Berufsbezeichnung nicht verdienen, weil sie nur noch "Verkoofe" und nicht mehr Information im Kopf haben, hinterdrein, als gäbe es abseits dieser Fährte nichts Anderes zu sehen, zu denken und zu schreiben.

     

    Guckt doch mal über Wulff hinaus - was geht denn da in der Welt vor? Was wird gerade übersehen? Worüber wird unzureichend berichtet - und wenn, wer liest es noch, wenn die Startseiten aller Tageszeitungen on- und offline mit Wulff zugekleistert sind? Der Mann ist vermutlich ein eitler Laffe und hat sich so einiges nicht gut überlegt im Leben - nicht zuletzt die Freundschaft mit Bild. Aber ist das wirklich genug um ihn abzusägen? Oder anders gefragt: Würde man den Offenbarungsterror, dem Wulff derzeit ausgesetzt ist, ebenso auf andere unserer führenden Politiker übertragen: Wer würde uns dann noch regieren (dürfen/wollen)?

  • Q
    Querulator

    @wejo01: Diekmann hat sich schon gemeldet:

     

    http://meedia.de/print/diekmanns-wulffige-antwort-auf-auf-die-taz-fragen/2012/01/13.html

     

    @Redaktion: Warum veröffentlicht ihr seinen Schrieb nicht?

  • HK
    Heiner Kraus

    wat n schwachsinn

  • G
    Gerda

    Interessant! Es sind genau 15 Fragen. Gut so. Aber es gibt noch viel mehr Fragen:

     

    Welche Nachricht hat Christian Wulff auf der Mailbox von Mathias Döpfner hinterlassen?

     

    Was ist aus dem Handy von Kai Diekmann geworden? Wurden die gespeicherten Nachrichten jetzt gelöscht? Können gelöschte Nachrichten auf Handys doch noch irgendwie zurückgeholt werden? Wird es in einem Safe bei einem Notar aufbewahrt? Hat Kai Diekmann jetzt ein neues Handy, weil das alte Handy mit der Mailbox-Nachricht des Bundespräsidenten zu einem wichtigen deutschen "Geschichtsdokument" geworden ist?

     

    Sicherlich landet das Handy von Kai Diekmann eines Tages im Deutschen Historischen Museum!

  • 0
    08005

    Nur für den Fall, daß es sonst übersehen wird: Die E-Mail ist auch eine gelungene Parodie auf die ursprüngliche E-Mail des BILD-Reporters Martin Heidemanns an den Bundespräsidenten vom 11.12.11 - nachgestaltet in Wortlaut und Stil bis hin zur Fristsetzung:

     

    http://www.bild.de/politik/inland/wulff-kredit-affaere/bild-bittet-wulff-um-transparenz-21916856.bild.html (Anlage 1)

  • C
    Christian
  • RK
    Rose Kreuzberg

    Weil Herr Diekmann nicht nur maßgeblich für die Blöd- Zeitung arbeitet, sondern auch Taz- Genosse ist, möchte ich keine Taz- Genossin werden... so sehr ich die journalistische Stimme der Taz (oft ) schätze.

    Der Taz- Fragenkatalog an die BILD war überfällig, daher bin ich gespannt auf die Antworten.

  • G
    Gusborner

    immerhin beantwortet er die fragen!

    wulff beanwortet sie nicht! wenn man politiker ist und solche ämter bekleidet, sollte man sich eben fern von wirtschaftsbossen mit viel bargeld in der tasche halten! wer das nicht tut, ist entweder zu dumm oder zu naiv, in jedem fall aber nicht tauglich, führende politische ämter zu bekleiden! der wulff verdient soviel schotter, warum nimmt der solche geschenke an? kann den hals nicht voll genug bekommen, so einfach ist das!

  • S
    Sebo

    Ein ziemlich scheinheiliger Versuch, sich den Anschein von BILD-kritischer Haltung zu geben.

    Die Taz hat - wie alle anderen auch - das Spiel der BILD mitgespielt.

  • D
    dieter

    @dennis

    Wulff hat bei seinem geheimen Blitzbesuch in Afganistan ausgewählte Presseleute mitgenommen. Die Bild-Zeitung war nicht eingeladen, jetzt kommt die Rache. Große Verschwörung wäre mir auch lieber. Ist aber alles nur kleingeistiger Kindergarten...

  • DP
    Daniel Preissler

    schon um 10:35 von JürgenG gab's den wichtigsten Kommentar. Denjenigen nämlich, der die Frage enthält, welcher der beiden Player BILD und Wulff für die deutsche Gesellschaft der nächsten Jahrzehnte wohl gefährlicher sein wird. Was meint ihr?

  • R
    RainerS

    finde ich gut, dass sich jetzt die Blätter gegenseitig an den Transparenzkarren fahren. Bleibt die Frage, wohin das ( noch ) führt. Wenn weniger Lust am Abschiessen von Wulff, dafür aber mehr Interesse an Sachinformation bestünde, wäre allen gedient.

  • MM
    M. Meier

    Um ebenfalls komplett offen zu sein, sollten Sie schreiben, wie süffisant KD geantwortet hat: http://meedia.de/print/diekmanns-wulffige-antwort-auf-auf-die-taz-fragen/2012/01/13.html

    Bitte keine weitere Selbstverstümmelung seitens der taz wie zur Zeit des KD-Blogs...

  • M
    Marvin

    KEINE supercoole korrekte Aktion!

     

    Gerechtigkeit bedeutet nämlich eben nicht Gleiches mit Gleichem zu vergelten. Anstatt auf den Zug aufzuspringen & euch an Kai D. zu reiben & abzuarbeiten solltet ihr mal loslegen, ihm coolen, kämpferischen, guten Journalismus entgegensetzen.

     

    Klar hat die Nachricht oberflächlich betrachtet ihre Berechtigung, aber vergesst doch nicht:

    "Bild" gibt immer & immer wieder und aus Prinzip 'nen F... auf die Rechte derer, gegen oder für die sie hetzt! Klärt DARÜBER auf & schreibt über all die großen Themen dieses Landes, dieser Erde - zu denen die Lappalie W. sicherlich nicht gehört!

  • WS
    was soll denn der mist...

    was soll denn der Mist, ob Diekmann nun Genosse ist oder nicht...man kann doch nicht jeden mögen, der Genose ist, genauso kann man aber doch auch niemandem ausschließen-mit welchem Argument denn? Solange man es weiß und es keine Unklarheiten oder Bestechungen gibt !? Und auch mit der Anrede, er wird hier nicht als Taz Genosse angeschrieben, sondern eben als Chefredakteur der Bild!

  • K
    konny

    Kai Diekmann ist zum 30igsten Geburtstag der taz (2009) Mitglied der taz Genossenschaft geworden. Wir veröffentlichen grundsätzlich nicht, wer mit wieviel Geld der taz Genossenschaft beigetreten ist. Kai Diekmann hat dies selbst in einem Zeitungsinterview öffentlich gemacht. Kai Diekmann hat, wie alle anderen 11 609 Mitglieder auch, eine Stimme. Die Genossenschaftsmitglieder haben kein redaktionelles Mitspracherecht.

  • CF
    Carl Fettmann

    Leider muß ich Ihnen mitteilen, daß die Nachricht nur noch sehr bruchstückhaft vorhanden ist, da ich sie wegen Ausfalls anderer Vibratoren in meinen Abdomen stecken mußte und jetzt ist das Handy etwas krümmelig.

    Qualitätsjournalismus kommt leider immer seltener ohne Hilfsmittel aus, allerdings freuen sich unsere Sponsoren und Werbepartner, wenn ihre Produkte echt zu etwas nützlich sind.

  • SN
    Siegfried Nagel

    Einer der Kommentator(innen) kann das ganze Gewulffe schon nicht mehr hören. In diese Richtung zielen wohl auch Wulff und Merkel. Sinkt erst die Einschaltquote, ist man im "Stahlgewitter" über den Berg. Deshalb hier ein Vorschlag für die Zeit danach: Mit einer Lex-Wulff verlängert der Bundestag die Wulff'sche Amtszeit auf Lebenszeit. Wir haben so einen Surrogat-König mit zugehöriger Regenentin und einen Hofnarren zugleich und sparen bis zum etwa 92 wulff'schen Lebensjahr zwischen 4 und 8 Präsidenten mit allem PiPaPo. Der durch die Affäre gewarnte und geläuterte Wulff läßt möglicherweise sogar das Wulffen sein und erscheint nur noch im Schafspelz. Und Angela kann sich wieder ihrer Lieblingsbeschäftigung widmen: Europa und den Euro retten.....

  • N
    NewsAlex

    Es geht nichts über einen ausgewogenen Medienmix. Und die taz ist derzeit das einzig kritische Medium ggü. der Berichterstattung und Informationspolitik der Bild.

    Ich wundere mich über Aussagen von Journalisten (Hans Martin Tillack bei Markus Lanz), Herr Wulff müsse zurücktreten. Bisher hat noch niemand gefordert, dass Herr Diekmann aufgrund von kampagnenartiger Berichterstattung und vorsätzlicher Salamitaktik zurücktreten müsse. Ich möchte das hiermit tun und fordere den Springer-Verlag und journalistische Verbände auf, Herr Diekmann aus genannten Gründen unter Druck zu setzen!

  • W
    wejo01

    die fragen an die springerpresse sind zwar richtig aber ich befürchte das dieser oberschmierfink der bildzeitung sie nicht beantworten wird. dies ist zwar ärgerlich aber wir bürger haben es in der hand wie lange die springerpresse mit vermeindlichen skandalen sich neue politikerfreunde auf der linken seite sucht. wir brauchen diese schmierenblätter ja nicht kaufen.

     

    ein grösseres problem ist allerdings die durch zwangsabgaben geförderten sogenannten "öffentlich rechtlichen sendeanstalten" die beginnend bei jauch und endend bei lanz aus dem vermeintlichem skandal um den BP seit 3wochen in ihren blödkwatschrunden ohne sinn und verstand und selbstverständlich unbelasstet von wissen mit skandalinteressierten gästen wie rote und grüne polititische tiefflieger und springervertreter sowie abgehalfterten medienberatern der anscheinend von einer blödkwatschrunde zur nächsten tingelt um seinen lebensunterhalt zu verdienen.

    wenn es noch eines beweises bedurft hätte welches politisches geistiges kind diese sender sind reicht jawohl die frau schausten die dem BP vorhält das sie, wenn sie bei freunden?? übernachtet, pro nacht grundsätzlich 150,-€ bezahlt. frau schausten ich hoffe das ihre freunde diese einnahmen in ihrer steuererklärung angegeben haben und sich nicht jetzt als steuerstraftäter fühlen.

    es stellt sich also die frage müssen wir bürger uns weiter schröpfen lassen damit bei ard zdf und phoenix weiterhin linke parteipolitik gemacht werden kann oder haben die zwangsabgaben anstalten den auftrag überparteilich und unabhängig zu berichten so weit verfehlt das sie abgeschafft werden müssen.

  • I
    ion

    Jetzt machen sich die Tazler doch noch vollends lächerlich:

    Nach Wochen(!) fallen denen Fragen an K.D. ein;

    Nicht nur, dass auch kontextuell der Wulff-Affäre wieder mal offensichtlich wurde, dass seitens der taz kein nennenswert investigativer Journalismus in Eigenleistung betrieben wird - jetzt steht auch noch der Verdacht von redaktionellem Medikamenten-Missbrauch (Hypnotika) im Raum.

  • D
    dennis

    blöd hin oder her. sie ist die meistgekaufte/gelesene illustrierte und damit mächtigstes medium in deutschland. die frage, die sich in dieser "affäre" auftut ist nicht, "wie wird wulff abgesägt" (das ist nämlich das, worauf, bis auf ganz wenige ausnahmen, alle gucken), sondern "WARUM wollen sie den plattmachen?" ist das wirklich nur eine machtdemonstration von kai diekmann und konsorten oder steckt mehr dahinter? eurorettungsfonds in ruhe durchpeitschen, schäuble als bp installieren oder oder oder. ich will das unbedingt wissen.

     

    was meinst du liebe taz?

  • S
    Stuttgarterin

    Bezeichnend auch, dass man über die neuesten Bonusmeilen-Vorwürfe in der taz gar nichts liest, während statt dessen über die Behandlung von Bettina Wulff lamentiert wird. Typische Hofberichterstattung. Ich bin schon gespannt, warum Bonusmeilen-Missbrauch beim Bundespräsidenten was ganz anderes ist, als bei Özdemir und Gysi, die wegen solchen Vorwürfen zurückgetreten sind. Der taz wird sicher was einfallen, und wenn nicht, dann fällt die Meldung halt unter den Tisch.

  • RP
    Rebecca Pini

    Super-Aktion!! Schließlich sollte derjenige, der Transparenz einfordert, ebenfalls transparent sein! Und: Es sollte uns allen um den Qualitätsjournalismus gehen! Danke taz!

  • B
    bertholdIV

    sie können doch meinen mitgenossen nicht so angehen? lieber herrn diekmann bitten bei der suche nach dem 22.222 genossen mitzuhelfen. kernkapitalaufstockung mittels genossenwerbung scheint ja das erfolgsmodell der taz zu sein.

  • FB
    Freimut Bittner

    Wieso denn "sehr geehrter Herr Diekmann" - mit dem Kai seid ihr doch per du, spätestens seit er taz-Genosse ist ;-)

  • Y
    yepp

    @ Axel sprigman

     

    "Mir ist der Unterschied zwischen TAZ und Bild nicht ganz klar.... sind doch beides ideologische Hetzblätter. "

     

     

    Sind Sie dazu tatsaechlich nicht intellektuell in der Lage oder wollen Sie einfach nicht diesen Unterschied erkennen zwischen einer Zeitung, die politisch klar verortet ist, aber auch keinen Hehl daraus macht, wie es auch die SZ oder die faz sind (und Zeit und Spiege einmal waren) und einem ultimativen Hetzblatt, dass sich als Volkes Stimme verkauft, an die niedersten Instinkte appelliert, letztendlich aber ausschliesslich nur an die Verkaufszahlen, Profit interessiert ist, mit einem Weltbild, das SICHERLICH NICHT auf Volkes Wohl ausgerichtet ist?!

  • A
    alice

    BILD zu attackieren, ist immer honorig, gut und - besonders in diesem Fall - wohlfeil.

     

    Sich mit dieser Kritik im Sinne der Wulffschen Aussitzstrategie und der Mär von der Medienkampagne instrumentalisieren zu lassen, ist dagegen nicht besonders clever.

     

    Just my 2 cents.

  • A
    A.J.F

    Schöne Aktion unter Nachbarn und Genossen!

    Diekmann findet sich vermutlich ganz super - deshalb wird er versuchen, sehr kreativ und clever zu antworten. Er weiß zudem, dass seine "Kunden" die taz zumeist gar nicht kennen und wird hoffentlich ungeniert reagieren.

  • MN
    mein Name

    @TAZ: Was n Sch*iß... Versucht ihr jetzt eure Auflage mit nem Diekmann-Interview zu steigern? Mit dem Kohlkopf hat's ja damals schon geklappt...

  • D
    DieterCarstensen

    Der Wahnsinn wird immer schlimmer! Gur dass es auch die TAZ gibt, mit ihrer unabhängigen Berichterstattung.

     

    Wenn man ergründen will, wie schlimm der Skandal um Wulff wirklich ist, muss man sich damit beschäftigen, womit sein Freund Carsten Maschmeyer sein Geld verdient hat. Die Firma AWD,war als "Finazdienstleister" ein sogenannter Strukturvertrieb, die lauter Scheinselbstständige beschäftigt hat, so wie es auch die Deutsche Vermögensberatung und ähnliche Strukturvertriebe machen.

     

    Diese Firmen scheffeln Milliarden mit der Gutgläubigkeit von Memschen und zwar der ihrer Kunden als auch der ihrer Mitarbeiter. Sozialversicherungsbeiträge sind für Strukturvertiebe Fremdwörter, deren Mitarbeiter können sehen, wo sie bleiben, wenn sie mal krank werden.

     

    Die haben keinerlei soziale Absicherung als Scheinselbstständige.Es ist schon mehr als peinlich, dass ein Bundespräsident den ehemaligen Chef einer reinen Abzockerfirma als "Freund" bezeichnet.

     

    Wie tief der Sumpf wirklich ist, in dem Wullff steckt kann man z.B. auf "abgeordnetenwatch.de Blog" nachlesen, Zitat:

     

    "Epilog: Die Zuwendungen an Gerhard Schröder erweisen sich rückblickend als gute Investition für Carsten Maschmeyer. Einige Jahre nach dem Wahlsieg von 1998 wird es die Schröder-Regierung sein, die der Finanzdienstleisterbranche mit der Einführung der staatlich geförderten Riester-Rente ein Milliardengeschäft beschert. Der Erfinder dieser privatisierten Altersvorsorge, Arbeitsminister a.D. Walter Riester, zieht daraufhin nicht nur als gut bezahlter Werber für die Riester-Rente durch die Lande, sondern steht auch dem Vertreiber der Riester-Rente, Maschmeyers AWD, zu Diensten: Auf werbewirksamen Fotos posiert Riester mit AWD-Vertretern (s. rechts), mit denen diese später auf Kundenfang gehen (siehe dazu den 2. Teil der Panorama-Doku “Der Drückerkönig und die Politik” vom 12.1.2011 ab Minute 1:55 bei youtube)."

     

    Link zur Quelle: http://blog.abgeordnetenwatch.de/2011/04/29/der-fall-maschmeyer-oder-die-gefahrliche-nahe-zwischen-lobbyisten-und-politikern/

     

    Der Skandal um diesen "Bundespräse" geht viel tiefer, als die meisten Bürger denken, Herr Wulff hat seinen Häuslebaukredit nicht von jemand bekommen, den ich als seriösen Unternehmer bezeichnen würde, sondern von einem Abzocker erster Güte.

     

    Aber Herr Wulff stellt sich als Unschuldslamm dar. Als wenn er nicht wüsste, mit wem er sich da als "Freund" eingelassen hat. Wer soll das glauben?

     

    Es stinkt in unserem Staat und zwar vom Kopf her.

     

    Ich war einmal sehr stolz auf unser Land und unsere Demokratie, aber mittlerweile kann man sich nur noch schämen, für das, was hier ab geht.

     

    Die ARD Sendung Monitor berichtete gestern ausführlich über Herrn Wulff, unter dem Titel "Wulffs Seilschaften - Neues aus dem Freundschafts-Paradies", Link zur Sendung:

     

    http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=9242126

     

    Täglich kommt mehr raus über diesen Mann und es kam einem dabei nur noch schlecht werden, über so viel Unehrlichkeit eines Bundespräsidenten. Der Mann muss weg, so schnell wie möglich.

  • M
    Mario

    Endlich ! Vielen Dank an die taz für diese Mail an die "Bild". Schließlich haben alle Medien außer der taz durch die Berichterstattung in der Affäre Wulff eine von "Bild" in keiner Weise verdiente Aufwertung dieses Blattes bewirkt. Kaum einer hat öffentlich hinterfragt, warum ausgerechnet die "Bild" ein Quell von journalistischer Handwerkskunst und Tugend sein soll. Alles ist doch nur der Schusseligkeit und der Unverschämtheit dieses dummen Bundespräsidenten zu verdanken, der sich prompt mit dem Revolverblatt Nr.1 anlegen muss. taz, macht weiter so ! Besonders gezielt ist die letzte Frage, die auch die verlogene Arroganz der Springerpresse aufzeigt. Bin gespannt auf die Antworten. Ich verkneife mir an dieser Stelle die persönliche Einschätzung derselben, schließlich will ich auch am Montag etwas Spaß am Lesen haben. Trotzdem gewähre man mir die Anmerkung, das Bild nie und nimmer alles beantworten wird. Ach, wenn Axel das doch noch erleben dürfte... Der würde platzen vor Wut !

  • HH
    Hardy Heron

    gut so taz! Im Augenblick die einzige Zeitung, die sich nicht der "orchestrierten Skandalisierung" von BILD unterwirft. Es ging von Anfang an nicht um die Verfehlungen von Herrn W. sondern darum, wer in Zukunft die Meinungsführerschaft und damit in der Medienlandschaft der zukünftige Leitwolf sein wird. Eigentlich beschämend, dass die Großredakteure von Spiegel, Faz, Süd., Zeit. usw. das nicht sehen wollten. Eigentlich sollten sie sich schämen, wie Hyänen die ihnen großzügig überlassenen Bissen/Mailboxinfos zu verwerten.

  • T
    TonTon

    Es wird ja mittlerweile schon statistisch ausgewertet, wie hoch der Prozentsatz derer ist, die Wulff "beschädigt" sehen, wie viele ihn zum .... wünschen etc..

    Doch, bei allem Unterhaltungswert der Wulffschen Affäre sei die Frage erlaubt, warum das alles so in den Vordergrund rutscht?

    Würde man all die Vorwürfe gegen Wulff wirklich ernst nehmen, also von der Peron unabnhängig machen, dann wäre unser Bundestag stante pede leer!

     

    In meinen Augen zeigt sich hier recht deutlich, wie weit die mediengesteuerte Verplödung eines ganzen Volkes bereits fortgeschritten ist.

    Somit ist es nicht nur legitim sondern auch wichtig, dieses System zu hinterfragen, ... und wenn es nur 15 Fragen sind!

     

    Dem geneigten Leser ein schönes Wochenende!

  • R
    rx1

    Für die TAZ ist es wirklich sehr hart. Ausgerechnet Bild wird durch das "politische Selbstmordkommando"(Aust) zum politisch entscheidenden Presseorgan aufgewertet. Für die TAZ ist der Feind ihres Feindes dann offensichtlich ihr Freund.

    Aber der frühere Wulff war selbst schon der größte Feind des heutigen Wulff: "Schließlich muss die Bevölkerung das Grundvertrauen haben in die Unabhängigkeit einer Landesregierung und integeres Handeln."

    Wulff im Deutschlandfunk 26.11.1999

  • PB
    Pater Brown

    Mag ja sein, dass Thomas Bauer nette Dinge geschrieben hat, aber dass diese hier gleich dreifach erscheinen müssen, weil er mit dem Medium nicht umzugehen weiß, ist doch sicher nicht nötig, oder?

  • S
    Stuttgarterin

    @Thomas Bauer

    Sie haben es auch nicht begriffen. Im Unterschied zum Bundespräsidenten ist die Bild-Zeitung und Herr Diekmann weder eingestellt worden, um als moralische Instanz für das Land zu dienen, noch ist sie mit Steuergeldern finanziert.

  • R
    Reiner

    @Thomas Bauer: Sie sollten einfach die Fragen zählen, nicht die Themenpunkte, dann kommen Sie auch auf 15 Fragen...

     

    @Stuttgarterin:

    Es geht wohl bei dieser Aktion nicht so sehr um die Verteidigung von Hr. Wulff, sondern um die von BILD ausgeübte, ungezügelte mediale Macht. Sie können das in den letzten Ausgaben der taz nachlesen.

     

    @taz: Prima Idee, bin gespannt auf Montag!

  • S
    Stuttgarterin

    "...habe ich einen Absatz überlesen?"

    Wahrscheinlich unzähliche Artikel, in denen Wulffs Affären von der taz heruntergespielt werden. Am Anfang hatte ich dafür noch ein gewisses Verständnis, aber inzwischen fällt mir als Erklärung nur noch Neid ein. Anscheinend hat die taz mit der Berlusconisierung der deutschen Politik kein allzu großes Problem.

    Jetzt ausgerechnet an die Bild-Zeitung höhere Maßstäbe anzulegen als man bisher an den Bundespräsidenten angelegt finde ich verlogen und lächerlich.

  • T
    @Thomas

    Also ich zähle exakt 15 Fragen unter den sechs Oberpunkten ;)

  • IN
    Ihr NameMacGaver

    Klasse - und nochmals Klasse - dieser Artikel von Ihnen. Sicherlich hat Herr Wulff, sagen wir mal sich ungeschickt und nicht optimal bereaten lassen und hier etwas gemacht was eher trottelig als strafbar ist.

    Die Frage für mich ist, wollen wir der Bild Zeitung und ihren Schreibern es überlassen einen Herrn Wulff aus dem BPA zudrängen? Das ist und wird nie deren Aufgabe sein und die BZ hat sich noch nie die Privilegien erarbeitet, eine moralische Instanz zu sein. Offensichtlich kommen sie nun nicht weiter und laborieren an der nächsten Dreckschleuder, den Bonusmeilen. Sollte BZ regieren haben wir in Kürze kein Politiker mehr und keinen der das machen wollte. Ich bin mal gespant, wenn BZ sich entschuldigen muss, ob das dann auch so gross wird.

  • W
    winnetou

    Stimmen die Kommentare der beiden Schreiber? Diekmann ist taz-Genosse? Ein Stahlgewitter ist als glaubwürdige Reaktion übertrieben, ein Genossen-Ausschluss-verfahren halte ich für angesagt. Es soll ja nicht der Eindruck einer falschen Gönnerschaft seitens des Herrn Diekmann entstehen!

  • C
    Chesterfield

    Genug gewulfft man kann den namen langsam nicht mehr hören.Und die Wahrheit kommt sowieso nicht mehr raus

    Mir jedengalls reichts.

  • N
    Nora

    Sehr richtig !!

    Endlich wird hier nachgehakt.

    BILD soll klar hierauf antworten.

    Bitte "dran " bleiben.

  • DA
    Der Analogist

    Warum nur will jeder diese Mailbox abhören? Ich würde an Herr Wulffs Stelle dem Schmierblatt Bild überhaupt kein Interview geben. Da darf man als Drohung auch kundtun. Pressefreiheit bedeutet nur, dass jeder schreiben darf was er will. Pressefreiheit bedeutet nicht, dass Schmierblätter Interviewtermine bekommen müssen.

     

    Mit Bild hat Wulff ein wenig faustisch mit dem Teufel gespielt. Auch versierte Politiker stehen in Lernprozessen. Erst hat Bild ihn mit groß gemacht, dann lässt Bild ihn fallen. So geht’s also, wenn man sich mit unseriösen Zeitungen einlässt.

     

    Aber Ihr, liebe Taz'ler, gebt Bild viel zu viel Aufmerksamkeit. Beleuchtet mal lieber die Umstände einer Koppelung "Freundschaft Wulff zu Unternehmern" zum Thema "Welche Freunde nahm er mit auf Staatsbesuch. Hier lauert der

    eigentliche Skandal.

     

    Die (12) Millionen dummen Bildzeitungsleser denken sich jetzt nur: Oh schau, MEINE Bildzeitung (also die Zeitung die ich lese) hat die böse Politik entlarvt. Ein Grund mehr, in Zukunft Bild zu lesen. Versteht Ihr, Ihr nehmt Euch durch Eure Aktion selbst anteiliges Kundengeschäft weg.

  • S
    stefanibus

    und wieso hat die ard journalistin Bettina Schausten dem BP gelogen als sie behauptete Sie würde Ihren Freunden 150 Euro für eine Übernachtung zahlen? Das könnte man diese Dame auch mal fragen. Und wie sie sich Heute damit fühlt? Und ob Sie es heute noch einmal genauso machen würde? Und ob sie vor hat sich beim BP dafür zu entschuldigen.... Und welches Zeil sie damit verfolgt hat diese Unwahrheit zu äußern würde ich diese Dame auch gern Fragen.

  • AS
    Axel sprigman

    Mir ist der Unterschied zwischen TAZ und Bild nicht ganz klar.... sind doch beides ideologische Hetzblätter. Die TAZ drückt auf die Tränendrüse und fälscht Wahrheiten wenn es um ihre Haupklientel Migranten und Linke geht, die Bild machts genauso für ihre Klientel, die kleindeutschen Spießbürger. Und jetzt heult die Taz noch dem Hohlkopf Wulff hinterher und spielt sich als Saubermann auf....ist es noch zu fassen.

    Grüße aus dem Süden

  • T
    Transparenz

    Sehr geehrtes Redaktionsteam der taz,

     

    im Zusammenhang mit ihrer Recherche zu der Berichterstattung der BILD über die Kreditaffäre des Bundespräsidenten Christian Wulff bitte ich Sie freundlich um Beantwortung folgender Fragen. Im Sinne der von Ihnen gewünschten Transparenz werde ich diese Anfrage öffentlich machen.

     

    1. Wie ist ihre Haltung zur BILD-Zeitung im Speziellen und dem Springer Verlag im Allgemeinen?

     

    2. Warum durfte Kai Diekmann als Chefredakteur für einen Tag in der taz-Redaktion tätig sein? Gab es hier Bedenken und wie sahen diese aus? Welche politische Motivation stand dahinter? Was erhoffte sich die Redaktion von dieser "feindlichen Übernahme"?

     

    3. In welcher Höhe fördert Kai Diekmann als Mitglied der Genossenschaft die taz? Inwiefern lässt sich die Förderung der taz durch die Springerpresse mit dem Wunsch nach publizistischer Unabhängigkeit vereinbaren? Wie lässt sich die Aussage "eine Investition in die taz ist immer auch ein Engagement für die Pressefreiheit" mit einer Förderung durch Kai Diekmann vereinbaren?

     

    4. Gibt es für Genoss_innen der taz die Möglichkeit, über die Mitgliedschaft anderer Mitglieder abzustimmen?

     

    Ich bitte freundlich um Beantwortung der Fragen bis Montag, 16 Uhr MEZ.

  • TB
    Thomas Bauer

    Sehr schöne Aktion, ich sehe da zwar nur sechs und nicht 15 Fragen, aber es gäbe sicher viel mehr:

    Besitzen Sie Immobilien, von wem zu welchen Konditionen sind diese finanziert?

    Haben Sie schon einmal Jornalistenkonditionen für den Kauf eines Fahrzeugs, einer Reise o.ä. genutzt? Waren die betroffenen Firmen seither oder zuvor Teil der Bereichterstattung von Bild oder des Springer-Verlags?

    Sind sie schon einmal auf einen Flug upgegradet worden?

    Wer hat die Werbekampagnen für Ihre Bücher finanziert.

    ...

  • K
    Krisse

    @ Matthias und reblek:

    Da die Anfrage Diekmann in seiner Funktion als Chefredakteur betrifft und nicht als taz-Genosse ist die Anrede wohl in Ordnung.

     

    @ Topic:

    Man darf gespannt sein.

     

    Ciao Krisse

  • S
    Sozialstaatkiller

    Eine vollkommen lächerliche Aktion, ich vermute, dass die Mail in einem Spam Ordner landet, wo sie auch hingehört

  • S
    super

    Hervorragend! Ensthaft dran bleiben bitte! Und weitere relevante Fragen stellen. Die Mailboxnachricht ist doch Mitte Dezember entstanden. Warum ist die Veröffentlichung erst im Januar in die Diskussion geraten?

  • M
    McMark

    finde ich sehr gut. eigentlich verwunderlich, daß diese Fragen nicht schon eher gestellt wurden. Auf Antwort im Sinne von Transparenz bin ich gespannt:)

  • S
    @Stuttgarterin

    Es geht hier darum, das verlogene Verhalten der Bildzeitung zu hinterfragen und nicht Wulff in den Himmel zu loben, oder habe ich einen Absatz überlesen?

  • W
    Wertkonservativliberaler

    Die Antwort von Herrn Diekmann dürfte kurz ausfallen:

     

    Ich kann Ihre Fragen mit Rücksicht auf das Redaktionsgeheimnis als Ausfluss des Grundrechts aus Art. 5 Abs. 1 S. 2 GG (Pressefreiheit) nicht beantworten. Als Journalisten werden Sie das sicher verstehen. Die Vorwürfe gegen Amtsträger Wulff wegen Vorteilsannahme u.a. als Ministerpräsident und Bundespräsident stellen eine andere Situation dar, nämlich eine mit der verfassungsrechtlich zugesicherten Kontrollfunktion der Presse nicht vergleichbare.

  • P
    PeterPan

    Vielen Dank, damit habt ihr, meiner Ansicht nach, in dieser unsäglichen Sache Euere journalistische Würde zurück erlangt. Ich atme auf, herzlichen Dank dafür!!!

  • N
    Nassauer

    Gut so - Und als nächstes fordere ich die Direktwahl des BILD-Chefs durch das Volk!

  • J
    Jürgen

    Endlich wird der Spieß mal umgedreht.

  • J
    JürgenG

    Ich erinnere mich in den letzten Wochen häufig an Sinead O´Connors Zerreissen eines Papstbildes mit dem Ausspruch: "Fight the real enemies". So ähnlich ist das mit Wullf und Bild - ja, der eine ist ein korruptes und selbstherrliches Würstchen, das dann endlich mal den Hut nehmen müsste, aber die wahre gesellschaftliche Gefahr liegt (seit Jahrzehnten) bei der meinungsmachenden, skrupellosen Volksverblödungsmaschine Bild-Zeitung. In diesem Sinne meinen Dank an die tazzen, wenn hier mal etwas dagegen getan wird, dass die sich in der Causa Wullf auch noch als seriöse Journalisten darzustellen versuchen.

  • R
    Robert

    Genau so könnte es gehen. Und, wenn die nicht umgehend antworten, hartnäckig nachfragen. Natürlich öffentlich!

     

    Ähnliche Fragen wären an alle anderen Medien zu richten:

    Wann haben diese von wem und in welchem Umfang von dieser Mailbox-Ansage erfahren uswusf.?

  • M
    Matthias

    Sollte die Anrede nicht "Lieber taz-Genosse Diekmann" lauten? Oder ist er's nicht mehr?

  • Y
    yepp

    Sehr gut!

    Mit gleicher Muenze zurueck!

  • R
    reblek

    "Diese Mail haben wir am Freitag, den 13. Januar, um 10.00 Uhr an Kai Diekmann, Chefredakteur der "Bild", und die Pressestelle des Axel-Springer-Verlags geschickt." - Scheinheilig wie nur was. Warum steht da nicht, dass die Mail an den taz-Genossen Kai Diekmann gegangen ist?

  • JB
    Joe Bacchantes

    :D schöner schachzug!

  • S
    Stuttgarterin

    Immer noch neidisch, dass die taz Wulff so völlig übergangen worden ist? Ihr Wulff-Apologetentum wird langsam lächerlich.