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taz-Abo-Aktion

■ Von Kämpfern und teuflischen Schniedeln

Die aktuellen Abozahlen versetzen uns in Wechselbäder zwischen Hoffen und Bangen: Bis gestern, 14 Uhr, waren 157 neue Aboaufträge eingegangen. Um unsere Drohung, die Samstags-taz ohne Überschriften erscheinen zu lassen, außer Kraft zu setzen, bedarf es noch eines deutlichen Rucks durch die Leserschaft. 143 neue Abos in nur noch zwei Tagen – das wird knapp!

Der moralische Zuspruch bleibt derweil ungebrochen. Horst Grzywaczewski aus Iserlohn gibt die völlig zutreffende Losung aus: „Die taz habe ich abonniert, weil sie bei parteipolitischer Unabhängigkeit das vertritt, was sich in Deutschland schlecht verkaufen lässt, nämlich eindeutig linke Positionen. Als bekennende Linke stehen wir in der Tradition jener Vorkämpfer, die für ihre Gesinnung mehr gezahlt haben als den erhöhten Preis für eine Tageszeitung.“ Hans-Peter Werner aus Idstein widerum hat unsere Abo-Aktion nur zu gut verstanden. Er meint: „Wenn hier jemand erpressen will, dann bin ich das. Und zwar so: Wenn Tom nicht ab sofort wieder den Schniedel von dem Buchhalter-Teufel zeichnet, kündige ich das taz-Abo meiner Frau. Ich warte noch bis zum nächsten Teufel-Touché. Aber dann: wehe euch.“

Nun noch eine Abschweifung: Nachdem gestern auf der gegenüberliegenden Seite allerlei Sonderbares zum Thema taz-Abo-Aktion zu lesen war, müssen wir zwei Dinge gerade rücken. Keineswegs grüßen sich alle tazler im Treppenhaus oder zwinkern sich gar aufmunternd zu. Völliges Befremden löste auch die Bemerkung aus, zu Mittag äße der tazler „was Leckeres“. Herr Kuhlbrodt, wo denn? rkr

Und Ihre Meinung? Bitte unter Stichwort „4.000 Abos“ an die tageszeitung, Kochstr. 18, 10969 Berlin; Fax: (030) 251 30 87; E-Mail: drohung taz.de

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