taz🐾sachen: Wunden lecken, Preis bekommen
Freud und Leid liegen oft nah beieinander – auch in der taz. Gerade noch leckte sich die Redaktion die Wunden, weil mit dem langjährigen Leiter des Parlamentsbüros, Ulrich Schulte, ein verdienter und beliebter Mitarbeiter das Glashaus in der Friedrichstraße verlassen und beim Umweltministerium in der benachbarten Stresemannstraße als neuer Sprecher der neuen grünen Ministerin Steffi Lemke angeheuert hatte. „Das geht gar nicht, Uli. Ich verbiete es“, versuchte eine geknickte Kollegin den Seitenwechsler noch aufzuhalten.
Doch alle wünschten Schulte alles Gute – und trösteten sich mit dem vorweihnachtlich versöhnlichen Gedanken, dass die taz schon immer damit leben musste, dass gute Leute weggelockt wurden. Ist ja, so gesehen, auch ein Kompliment für die Qualität des Personals.
Und, noch schöner, manche KollegInnen kehren nach Ausflügen zu anderen Arbeitgeberinnen wieder zurück zur taz. Zum Beispiel Barbara Junge vom Tagesspiegel und Ulrike Winkelmann vom Deutschlandfunk. Die beiden Chefredakteurinnen wurden jetzt zusammen mit Katrin Gottschalk bei der Ehrung der JournalistInnen des Jahres vom medium magazin mit Platz 3 in der Rubrik „Chefredaktion national“ ausgezeichnet. „Das Trio an der Spitze der taz zeigt, wie weibliche und geteilte Führung geht“, so die Jury. „Und sie prägen das Blatt auch inhaltlich.“ So sei die taz in diesem Jahr auch „ein wichtiges Korrektiv“ beim Wahlkampf der Grünen gewesen. Und das wird sie bleiben. Auch ohne den bisherigen Grünen-Korrektor Uli Schulte. (lkw)
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