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taz🐾sachenNotdecken und Rettungswesten

Die taz hat ein Temperaturproblem. Als die Redaktion Ende 2018 ins neue Haus zog, erklärte die Geschäftsführung: „Durch den Einzug der Mitarbeitenden und der damit verbundenen Wärme, die sie und ihre Arbeitsmittel mit einbringen, wird sich vermutlich das gewünschte Klima – menschlich und räumlich – bald einstellen.“ Das war aber vor Corona, als pro Etage bis zu 50 Leute saßen.

Jetzt haben wir einen weiteren Pandemiewinter vor uns, die meisten Kol­le­g*in­nen arbeiten längst wieder von zu Hause und die wenigen Menschen in der Redaktion schaffen es offenbar nicht mehr, die großen Räume auf angenehme Temperaturen zu bringen. Denn oft sind es nur etwa zehn Kol­le­g*in­nen pro Etage. Oder weniger.

Eine kleine Umfrage ergab, dass die Abteilungen sich unterschiedlich gegen die Kälte wappnen: Das Ressort taz1 hält eine Daunenweste zum wechselnden Gebrauch vor, auf der Etage bekannt als die taz1-Rettungsweste.

Die Auslandsredaktion hat sich mit Wolldecken vom benachbarten Textildiscounter ausgestattet. Diese sind wahrscheinlich nicht unter fairen Arbeitsbedingungen entstanden. Aber sie halten warm.

Uns so sieht man an kalten Tagen Redakteurinnen in Dottergelb, warmem Altrosa, schickem Violett und elegantem Schwarz als leuchtende Farbtupfer in den großen leeren Räumen.

Mögen uns die abgehärteteren Kollegen verspotten: Die flauschigen Decken wärmen nicht nur. Sie machen auch einfach gute Laune.

Gaby Coldewey

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