taz🐾sachen: Dossier: Überfall auf die UdSSR
Von den vielen spannenden Sonderseiten, die wir Ihnen 2021 anbieten, ist das Dossier zum 80. Jahrestag des Überfalls Nazideutschlands auf die Sowjetunion sicherlich eines der wichtigsten, erinnert es doch eindringlich an einen Vernichtungskrieg der, angefangen von Deutschland, ein Gebiet von Leningrad bis zum Kaukasus mit Krieg und Terror überzog und 27 Millionen sowjetische Menschen das Leben kostete. Allein in der Schlacht bei Rschew nordwestlich Moskaus fielen zwei Millionen Rotarmisten. Drei Millionen russische Soldaten kamen in deutschen Kriegsgefangenenlagern um. Sie wurden ermordet, gefoltert oder mussten verhungern, und die allermeisten Täter, so sie noch leben, sind bis heute frei.
Gleichwohl die deutsche Erinnerungskultur weltweit als vorbildlich gilt, scheinen die deutschen Kriegsgräuel gegen die Sowjetunion seltsam in den Hintergrund gerückt. Anders in Russland und Belarus, wo Putin und Lukaschenko die Erinnerung an den Krieg für ihre Zwecke instrumentalisieren, um gegen Zivilgesellschaft und Opposition vorzugehen. Unser Dossier bewegt sich in diesem Spannungsfeld aus der Erinnerung an das Gewesene und dem Aufspüren der Spätfolgen im Heute. Auf acht Seiten ermöglichen Reportagen, Interviews und Berichte die Auseinandersetzung mit den Taten der Deutschen damals und der Verantwortung, die wir heute gegenüber Russland haben.
Das Dossier stellen wir Ihnen ab sofort zum kostenlosen Download als PDF bereit. Laden Sie es einfach herunter, lesen Sie und geben sie es weiter. (msc)
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