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taz🐾sachenHannibal-Netz – live und online

„Insbesondere haben wir bislang keine extremistischen Netzwerke entdeckt. Politisch motivierte Gewaltbereitschaft spielt in der Bundeswehr derzeit keine Rolle.“ Das sagte der Chef des Bundeswehr-Geheimdienstes im Herbst 2018. Kurz zuvor hatte die taz ein rechtes Netz mit Mitgliedern in Armee, Polizei und Verfassungsschutz offengelegt: das Hannibal-Netzwerk.

Die Recherchen begannen 2017, dem Jahr, in dem der Soldat Franco A. in Wien festgenommen wurde, als er eine Pistole aus einem Versteck holen wollte. Er hatte sich auch als Geflüchteter ausgegeben. Ab Donnerstag steht Franco A. vor Gericht. Der Vorwurf: Terror.

Auch der Bundeswehr-Geheimdienst hat seine Einschätzung dazu, ob es problematische Netzwerke in der Armee gebe, geändert. Anteil daran hatten auch die Re­por­te­r*in­nen der taz, die mehr und mehr Verbindungen entwirrten und Belege lieferten.

Aus Anlass des Prozessbeginns zeigen wir ab Mittwoch auf unserem Online-Auftritt das ganze bislang bekannte Hannibal-Netzwerk. In einer interaktiven Grafik erklären wir über 90 Personen und Organisationen und zeichnen nach, wie sie verbunden sind. Alles zum Thema sammeln wir unter taz.de/hannibal. Sebastian Erb, taz-Reporter, wird am Donnerstag den Prozessauftakt in Frankfurt am Main begleiten. Dort vor Ort wird er um 18.30 Uhr auf unserem Instagram-Account – @taz.die_tageszeitung – live gehen und Fragen beantworten. Zu Franco A., dem Hannibal-Netzwerk und seiner Arbeit. Wollen Sie auch etwas wissen? ­Schreiben Sie uns gern vorab an askme@taz.de. Luise Strothmann

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