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taz🐾sachenWir kommen ins Kino!

In Zeiten, in der die Pandemie einen Großteil der täglichen Berichterstattung einnimmt, gibt es noch andere Dinge, die geschehen. Zum Beispiel werden Filme gedreht. Manchmal suchen sich die Filmfirmen besonders authentische Orte, wenn sie Szenen in Redaktionen drehen wollen, und da bietet sich die taz vielleicht an, weil man annimmt, da herrsche so eine kreative Arbeitsatmosphäre.

Nun soll also Ende Januar bei uns gedreht werden, was auch unsere Redakteure mehr oder weniger tangiert. In einem der betroffenen Räume hat sich ein Redakteur gedacht, dass Bilder sich doch ganz gut an den diagonalen Betonsäulen machen. Das sah so schick aus, dass er alle dort vorhandenen Stützpfeiler mit Bildern schmückte. Nun brainstormte das Filmteam, ob man die tollen, aus mehreren Orten Europas und Vorderasiens zum Teil nachkolorierten Demonstrationsauf­nah­men ins Szenenbild übernehmen sollte, es dann allerdings ein Problemchen mit den Bild- und den damit zusammenhängenden Verwertungsrechten geben könnte. Das Komplizierte daran ist, dass Kleben viel toller ist als Nageln und das Filmteam Panik bekam, gefühlte 80 Kleinstflächen zu überhängen, da Abhängen ja nicht möglich ist bei geklebten Exponaten. Zum Glück sind es eigene Bilder des Redakteurs: Dank der Rechteübertragung! So müssen nur die Schreibtische aufgeräumt werden. Sollte der Film je ausgestrahlt werden, könnten wir dann allen zeigen: „Siehst du, das ist mein Schreibtisch. So ordentlich sieht es immer bei mir aus! Und erst die Bilder!“

Florian Poppy

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