taz🐾sachen: Die glorreichen sieben
„Er macht eine Zeitung, die ein bisschen mehr ist als das, wofür wir die taz manchmal halten“, sagte Laudator Martin U. Müller vom Spiegel über den „Chefredakteur des Jahres 2019“. Am Montag wurden in Berlin die Preisträger in einer Gala geehrt, und weil es nicht nur einer sein kann, der aus einer Zeitung mehr macht, standen neben Georg Löwisch noch einige andere tazler:innen auf dem Podium.
Die Branchenzeitschrift Medium Magazin, die die Titel vergibt, hatte die taz in gleich drei Kategorien mit einem ersten Platz ausgezeichnet. Sebastian Erb, Martin Kaul, Alexander Nabert, Christina Schmidt und Daniel Schulz bilden mit ihren „Hannibal-Recherchen“ das „Team des Jahres 2019“: „Sie haben damit einen elementaren Beitrag für die Demokratie unseres Landes geleistet“, hieß es in der Begründung. Löwisch wurde als Kopf der „Chefredaktion national“ geehrt. Im anhaltenden mutigen Umbauprozess hin zur Digitalversion positioniere sie die Zeitung „als nachhaltiges Recherchemedium“, so die Begründung. „Die taz setzte 2019 in der ersten Riege der Überregionalen neue Standards.“
In der Kategorie „Wissenschaft“ wurde Malte Kreutzfeldt ausgezeichnet. Er konnte den Berechnungen deutscher Lungenärzte für ihre Diesel-Feinstaub-These einfach nicht folgen und ließ ihr am Ende die Luft raus. Kreutzfeldt bedankte sich in seiner Rede nach der Ehrung bei Daimler – weil es ohne das Unternehmen keinen Dieselskandal, keine falsche Rechnung und auch keinen von Daimler gesponserten Preis für ihn gegeben hätte. (taz)
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