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taz🐾sachenCountdown zu den Wahlen

Rund eine Woche vor den Wahlen in Brandenburg und Sachsen gingen am Wochenende in Dresden etwa 40.000 Menschen auf die Straße. Nicht etwa, um gegen Flüchtlinge zu protestieren, sondern um sich unter dem Stichwort #unteilbar für eine solidarische und vielfältige Gesellschaft einzusetzen. Die taz war vor Ort und berichtete auf taz.de, in den sozialen Netzwerken und per Livestream von der Demonstration. Heute ist auch ein trauriger Jahrestag: Vor einem Jahr wurde der damals 35-jährige Daniel H. am Rande des Chemnitzer Stadtfests bei einem Messerangriff getötet. Rechtsextreme Gruppen instrumentalisierten die Tat anschließend für sich, es kam zu rassistischen Ausschreitungen und Angriffen. Am Sonntagabend wollte die rechtsextreme Organisation Pro Chemnitz anlässlich des Jahrestags demons­trieren. Auch dort war die taz vor Ort.

Am Montagabend geht es dann in die 17.000-Einwohner-Stadt Wurzen. Wurzen hat nicht nur während der 90er, sondern auch in den letzten Jahren immer wieder mit rechten Angriffen Schlagzeilen gemacht. Gleichzeitig gibt es in der Stadt Menschen, die sich gegen Neonazis zur Wehr setzen und das Image als braune Hochburg geraderücken möchten. Unter dem Titel „Zusammenhalten statt Spalten: Was kann eine sächsische Kleinstadt gegen rechte Strukturen tun?“ diskutiert die taz am Montagabend mit Wurzens Oberbürgermeister Jörg Röglin (SPD) und weiteren Gästen aus Stadtpolitik und Zivilgesellschaft, wie der Kampf gegen rechts erfolgreich werden kann.

Live aus Dresden

Die Wahlen in Sachsen und Brandenburg verfolgt die taz bis zum 3. September mit einer Redaktion in Dresden. Alle Texte: taz.de/tazost

Dass Frauke Petry politisch erfolgreich war, ist eine Weile her. Trotzdem gibt die ehemalige AfD-Chefin nicht auf. Das Porträt einer Gescheiterten lesen Sie in dieser taz. Ebenso wie die Geschichte von Dirk Helbig und Maria Doran, die in Mittelsachsen die Gaststätte Sachsenhöhe mit deutsch-rumänischer Küche betreiben und dabei vor großen Herausforderungen stehen. Die taz-Redaktion in Dresden schreibt derweil nicht nur Texte, sondern ist auch einmal die Woche zu Gast im freien Radio Colorado. Die Sendungen finden Sie unter Ostcast auf taz.de. In der nächsten Woche werden Auszüge auch jeweils um 8.15 Uhr in den Morgenmagazinen des Berliner Senders 88,4 und im Freien Radio Potsdam zu hören sein. (mgu)

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