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taz🐾sachenWohin nur mit all dem Zeug?

Die Tage „zwischen den Jahren“: Man muss sie einfach mögen. Langsam, aber sicher verliert der Befehl zur kollektiven Besinnlichkeit seinen Schrecken, endlich darf man sich wieder so benehmen wie sonst auch: ganz ohne falschen Heiligenschein.

Und während manche noch seufzend bis sauer aufstoßen – das Gänsefett, der Plätzchenzucker, die Punschpromille –, scheinen auch die Mülltonnen sich überfressen zu haben. Das Geschenkpapier, die Kartonfetzen und Glitzerfolien quillen jetzt nur so unter den Deckeln hervor.

Verpackungen sind das eine – die darin eingewickelten Präsente das andere. All das Zeug, das nun wieder verschenkt worden ist! Oft, ohne dass es sich jemand gewünscht hat! Früher rüsteten sich die Kaufhäuser mit Ex­trapersonal für die Umtauschtage. Heute halten sich unterbezahlte PaketfahrerInnen bereit: „Retoure“ heißt’s.

Im taz-Kollegium interessieren sich viele für alternatives Wirtschaften, die „share economy“, das Tauschen. Fast täglich werden im taz-internen E-Mail-Verteiler Dinge kostenfrei zum Selbstabholen angeboten – oder gesucht.

Seit gut einem Jahr bin ich bei der taz und habe heimlich eine Liste der attraktivsten bis obskursten Objekte angelegt, die hier so die Runde machen. Öfters habe ich mich gefragt, ob es sich dabei um Weihnachts-, Geburtstags- oder Hochzeitsgeschenke handelt. Espressokocher, Schlagzeugbecken, Fliesenbohrer, Kindergitarren, Katzenkratzbäume, Skateboards, Jogginghosen, Zelte und Tiefkühltruhen waren schon dabei. Jetzt bin ich arg gespannt, was demnächst so alles in der taz-economy ­kursiert. Katja Kullmann

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