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taz🐾sachenAls #Pegizei trendete

Für jede Werktagsausgabe lassen wir einen Hashtag zeichnen, den wir auf der Titelseite drucken. Das mit Doppelkreuz versehene Schlagwort entnehmen wir mal aus einer schon auf Twitter tobenden Debatte (#Staatstrojaner), mal ist es ein Termin (#TagderBuchliebhaber) und manchmal platzieren wir selbst einen (#RauchenFuerDeniz). Am Sonntag diskutierte die Redaktion über die Behinderung eines ZDF-Teams bei einer Kundgebung von Pegidisten in Dresden. Die Polizei hatte sich von einem Demonstranten einspannen lassen, der sich aufspielte, als wäre er ein Ordnungshüter. Auf Hashtag-Suche fand die Redaktion am Sonntag ein Wort, das erst sehr wenige getwittert hatten: #Pegizei. Unsere Illustratorin Paula Toxler zeichnete los: eine Hand, die vor eine Kamera gehalten wurde.

Die Zeichnung machte auf Twitter die Runde, der Hashtag trendete. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer kritisierte ihn als „unverantwortlich“. Selbst die betroffene ZDF-Redaktion „Frontal 21“ twitterte, der Hashtag möge „als Satire ok sein“, es gebe aber auch in Sachsen ordentlich arbeitende Polizisten. Ein Leipziger Journalist berichtete, wie ihn Polizisten vor Rechtsradikalen geschützt hätten. Andererseits beschreibt #Pegizei aber eben auch das Phänomen, dass Rechtsradikale sich als Pseudopolizisten gerieren und versuchen, die Polizei zu ihren Gunsten in Konflikte hineinzuziehen.

Inzwischen ist ein weiterer Hashtag aufgetaucht: #LKAida. Aber diesmal entschieden wir uns für ein anderes Thema: #Fruchtfliegen. Georg Löwisch

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