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taz🐾sachenAlle taz-Videos jetzt trollfrei

Hand aufs Herz: Haben Sie schon einmal etwas von Tibor Sturm gehört? Oder gar gesehen? Falls ja, dann möglicherweise vor fast neun Jahren, in dem ersten Video, das die taz produziert und auf YouTube veröffentlicht hat. Das war am 3. September 2009, kurz vor der Bundestagswahl. Der Rapper Sturm erzählt darin, wie er zu sieben Monaten Haft verurteilt worden ist – weil er sich gegen Neonazis zu Wehr gesetzt hatte. „Unerhört“ hieß die erste taz-Video-Reihe, der erste Teil wurde fast 10.000 mal geklickt.

Bis heute sind 624 Videos dazugekommen, viele davon auch auf der Plattform „vimeo“, die die taz in den letzten Jahren stärker nutzte. Seit vergangener Woche sind sie alle auf dem ursprünglichen Account unter taz.de/youtube gebündelt. Darunter Mitschnitte von unseren taz.labs, Filmchen zur Entstehung unseres Neubaus, wackelige Handkamera­einblicke in unseren Redaktionsalltag – sowie unsere kontroversen Werbespots (Kennen Sie den, den die Bild verbieten ließ?).

Alles gut, könnte man meinen – doch dem ist nicht so. Denn unter einigen taz-Videos fanden sich binnen weniger Tage verstörende Kommentare. Offensichtlich rechte Trolle beleidigten beteiligte Personen – Linke, Frauen, Flüchtlinge, Juden, Muslime –, riefen zu Gewalt und sogar zu Mord auf. Die entsprechenden Accounts wurden blockiert, Kommentare gelöscht und die Kommentarfunktion deaktiviert. Einige der User*innen zeigt die taz strafrechtlich an. Denn Antisemitismus, Rassismus, Sexismus und Hass werden bei uns nicht geduldet. Désirée Fischbach

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