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taz on Ice
Alle Jahre wieder kommt in der taz die Diskussion auf, ob man denn nun zu der diesjährigen Weihnachtsfeier gehen soll oder nicht. Man war ja schon die ganze Woche in der taz, es ist dunkel und ungemütlich draußen, auf der Couch drinnen ist es auch schön, so die Argumente. Doch dieses Jahr überfiel am Montag selbst die größten Weihnachtsfeiermuffel ein Gefühl der Fomo (Fear of missing out, d. Red). Denn neben den üblichen Reden und dem wie jedes Jahr schnell abgegrasten Buffet gab es dieses Jahr eine ganz besondere winterliche Überraschung: eine Schlittschuhlaufbahn inklusive Schuhverleih.
Um Unfälle zu vermeiden, war diese nur bis 22Uhr geöffnet, das Sicherheitskonzept ging auf, es kam zu keinen (schweren) Verletzungen. Das ist durchaus erstaunlich, denn auch mit den Sicherheitsmaßnahmen ließ sich nicht verhindern, dass der ein oder andere Kollege sich erst nach fünf Bier aufs Eis wagte. Ein Name soll an dieser Stelle aus Pietätsgründen nicht veröffentlicht werden.
In all dem tölpelhaften Dahinstolpern fiel ein Kollege heraus. Ein stiller Redakteur aus dem taz1-Ressort, das auch diese Seite verantwortet, schmunzelte zunächst noch mysteriös vor sich hin, als seine Kollegin neben ihm über versteckte Schlittschuhtalente spekulierte. Kaum auf dem Eis, da glitt er auch schon in wortloser Eleganz dahin, einer Eisprinzessin gleich, und hinterließ offene Münder. Ja, ihr Weihnachtsfeiermuffel, ihr habt dieses Jahr wirklich was verpasst.
Sabina Zollner
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