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taz🐾lage

Kühlschrankfeeling und Pulswärmer

Die taz fordert von ihren Mit­ar­bei­te­r*in­nen seit jeher vollen Körpereinsatz. Der ist in diesen grauen Novembertagen nicht einfach, denn das Stimmungsthermometer zeigt schon jetzt deutlich unter null Grad an – vor allem nach dem Ausgang der US-Wahl und der Aussicht auf Neuwahlen in Deutschland. Nun ist ja prinzipiell nichts gegen den Versuch einzuwenden, gerade in Zeiten wie diesen einen kühlen Kopf zu bewahren. Wenn das Redigat oder die Erstellung eigener Texte jedoch nur noch acht Stunden lang mit Gänsehaut stattfinden, ist Schluss mit lustig. Auch die morgendliche Konferenz mit Kühlschrankfeeling macht zwar wach, fördert jedoch keine angeregten kontroversen Debatten.

Einige chronisch fröstelnde Kol­le­g*in­nen versuchen, der Herausforderung durch Kreativität und Eigeninitiative zu begegnen. Eine Kollegin, ohnehin schon mit Funktionsunterwäsche gegen die Widrigkeiten des Arbeitsalltags gewappnet, legt sich zusätzlich eine Fleecedecke um die Schultern oder über die Knie. Eine andere Redakteurin probiert das „Mehr-Schicht-Modell“ aus: Thermo-T-Shirt, dicker Wollpullover und darüber noch ein Tuch. Stulpen für die Beine und Pulswärmer leisten ebenfalls gute Dienste. Eine freundliche Nachfrage beim Wärmebeauftragten der taz ergab, dass die Raumtemperatur bei 21 Grad liege. Da sei nun wirklich nicht viel mehr drin, ist zu vernehmen. Nun gut, der Einsatz von Heizlüftern verbietet sich, bei der taz allemal. Doch die Kälte weiter in die Hosenbeine kriechen zu lassen, ist auch keine Alternative. Daher die ultimative Forderung: Glühwein, für alle! (bo)

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