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taz🐾lage

Für das Recht auf Information

Daniel E. Hale habe sich verpflichtet gefühlt, „die Lüge zu zerstreuen, dass Drohnenkriege unsere Sicherheit gewährleisten und unser Leben mehr wert ist als das der anderen“, sagte er vor Gericht. Dort stand der ehemalige Geheimdienstanalyst der NSA 2014, weil er die hohen zivilen Kosten des US-Drohnenprogramms enthüllt hatte. Am Donnerstag erhielt er den mit 10.000 Euro dotierten internationalen Ellsberg Whistleblower Award.

Der Preis wird zum ersten Mal von der Reva and David Logan Foundation, der taz Panter Stiftung, der Wau Holland Stiftung und dem Whistleblower-Netzwerk an Einzelpersonen und Organisationen weltweit verliehen, die wichtige Informationen für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht haben.

Viele Whistleblower zahlen bis heute einen hohen persönlichen Preis, weil sie trotz aller Gefahren großen Mut zeigen und die Öffentlichkeit über wichtige Vorgänge informieren. Auch Daniel E. Hale wurde zu einer längeren Haftstrafe verurteilt. Im Februar 2024 konnte er nach 33 Monaten das Gefängnis verlassen.

Benannt ist der Award nach Daniel und Patricia Ellsberg. US-Militärexperte Daniel Ellsberg veröffentlichte 1971 eine geheime Studie des US-amerikanischen Verteidigungs­ministeriums, deckte dadurch Lügen der US-Regierung über den Vietnamkrieg auf und trug somit zur Beendigung des Krieges bei. (taz)

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