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taz🐾lage

Im epaper gibt’s keinen Feiertag

Mit den christlichen Feiertagen ist das so eine Sache: Weihnachten und Ostern, da bekommen die meisten den biblischen Hintergrund noch ganz gut auf die Reihe, auch die nie-in-der-Kirche-Gewesenen oder irgendwann-mal-Ausgetretenen. Aber Fronleichnam, was war das nochmal? Klingt irgendwie ein wenig nach Mittelalter und ziemlich lange her. In jedem Fall ist es ein katholischer Feiertag, sogar ein ziemlich wichtiger für die immer weniger werdenden Papst-Gläubigen hierzulande.

Auf Latein heißt der Feiertag übrigens „Sollemnitas Sanctissimi Corporis et Sanguinis Christi“, und jedenfalls wird er am heutigen Donnerstag in katholischen Landstrichen begangen. Grob gesagt wird sich der Gegenwart Jesu Christi in der heiligen Messe, der Eucharistie, erfreut (korrigierende und freundlich besser wissende Zuschriften von Le­se­r*in­nen sind an dieser Stelle sehr willkommen und werden von der Autorin mit Interesse gelesen und nach Kapazität beantwortet).

Jedenfalls ruht in katholischen Gegenden an Fronleichnam die Arbeitsmoral. Was für die taz bedeutet: Zu­stel­le­r*in­nen in Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland haben Donnerstag frei. Die Nachricht über Lindners Einbiegen auf die Rentenpaket-II-Zielgerade erreicht sie nicht im Briefkasten.

Das sind 55 Prozent der Print-Auflage, wie unser Vertrieb weiß. Aber zum Glück gibt’s ja eh alles digital, und da man weder im Internet noch im preußischen Berlin Fronleichnam kennt gibt, arbeiten wir hier fleißig für unsere Rente und für die Donnerstagsausgabe des epaper – und das bekommen auch die Katholiken. Anna Klöpper

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