surfbrett : Die Schnüfflerbleiben draußen
Das Parlament Frankreichs berät über ein neues Gesetz, das der Anonymität im Netz auf französischem Boden den Garaus machen will: Die Provider und Anbieter von Inhalten sollen auf Nachfrage die Identität der Autoren herausgeben, die auf ihren Seiten veröffentlichen. Ein Grund, mal wieder einen altbewährten Service vorzustellen. Über die kalifornische Adresse www.anonymizer.com oder auch ihren deutschen Nacheiferer, den „Rewebber“ (www.anonymizer.org) kann man prima unerkannt auf Seiten herumsurfen, ohne dass dort Informationen über den Gast oder die Adresse seines Servers nachweisbar werden. Der Service schaltet sich nur zwischen den Client und die Zielseite als Weitervermittler. Dazu wird die IP-Adresse des Nutzers verstümmelt und die URL des Servers so verschlüsselt, dass sie nicht mehr zurückberechnet werden kann. Von der amerikanischen Website dürfen auch E-Mails anonym gesendet werden, gegen Gebühr bekommt man bei beiden Servern Platz für eigene Seiten und eine feste Mailadresse, ohne seine Identität preisgeben zu müssen. Der Service richtet sich besonders an jene, die in autoritären Staaten leben, die keine regimekritischen Späßchen durchgehen lassen. Obwohl natürlich auch Hassmails und andere Garstigkeiten über diese Seiten laufen können.
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