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südwesterAusgesteuert

Die verwendete Technik sei „veraltet, überaus fehleranfällig und genügt nicht den aktuellen Sicherheitsanforderungen“: Was klingt wie ein Post-it auf dem Schreibtisch des Bundesverteidigungsboris, schrieb jetzt die bremische Steuerverwaltung – und stellt zum heutigen Tag nämlich die Kommunikation per Fax ein. Habe die von Ken­ne­r:in­nen auch „Fernkopie“ genannte Technologie in den vergangenen Jahren doch zunehmend an Bedeutung verloren. Stattdessen mögen bremische Steuerbürgerinnen und - bürger sich bitte fortan des Online-Portals „Mein Elster“ bedienen, eine Anspielung auf den räuberischen Staat allenfalls für hauptberufliche Wahl­kampf­be­ra­te­r:in­nen sogenannt liberaler Parteien. Wie hübsch wär’s, ließe sich die Kommunikation mit der Steuerverwaltung nun tatsächlich per klugem Vogel besorgen, aber die gründen in Bremen ja lieber Bands.

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