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südwesterTragisch

Irgendwie ist er tragisch, dieser ewig Hoffende: Nicht nur, dass Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda (SPD) weder in der Ampel-Koalition noch unter Schwarz-Rot Kulturstaatsminister wurde – jetzt wurde er nicht mal in den SPD-Bundesvorstand gewählt. Wieder bleibt er bloß zuständig für das Kaff Hamburg, wieder kann er die Bundespolitik nur von Weitem sehen. War aber auch ein ungünstiges Setting für ihn. Als Ersatz für die Wandsbeker Bundestagsabgeordnete Aydan Özoğuz sollte er fungieren, die – aber nur angeblich – freiwillig nicht mehr antreten wollte, angeschlagen seit einem israelkritischen Instagram-Post, für den sie sich später entschuldigte. Aber Bros­da wollte die Partei dann auch nicht haben. Hm, wer hat diese ganzen Personalia eigentlich geplant?

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