südwester: Im Glashaus
Aus Tragödien sollen Parteien keine politischen Profite schlagen, und zwar niemals nicht! Daran erinnert völlig zu Recht die Hamburger FDP nach dem „entsetzlichen Mordanschlag“ (taz) in Solingen und rügt den Hamburger Innensenator Andy Grote; Der hatte als Konsequenz auf den Anschlag mehr Abschiebungen gefordert und ein schärferes Waffenrecht für Messer. „Ein Wettbewerb um die weitreichendsten Messerverbote ist eine Wahlkampfmasche und keine seriöse Politik“, brandmarkt die stellvertretende Landesvorsitzende Katarina Blume den Aktionismus. Völlig ohne politische Hintergedanken geißelt sie in einem bemerkenswerten Schlenker direkt im Anschluss die Flüchtlingspolitik der Großen Koalition, fordert die schnelle Rückführung von Straftätern und, warum nicht, wenn wir schon dabei sind, auch gleich noch verpflichtende kommunale Arbeit für Geflüchtete. Chapeau!
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen