südwester: Plakat als Saufbremse
Die Forschung schreitet ja tätlich fort. Und aufgeweckt, wie sie ist, hat sie nun herausgefunden, dass weit weniger Handlungen impulsiv geschehen als gedacht. Der Rauschtrinker etwa säuft nicht einfach so. Im Gegenteil, er lechzt nach einem moralischen Kompass – weswegen er vor dem ultimativen Schluck intensiv um sich blickt: Ob da nicht doch ein Anti-Komasauf-Plakat wäre. Dann würde er sofort innehalten und aufhören. Aus diesem Gedenken heraus ist wohl der Schüler-Plakatwettbewerb „Kunst gegen Komasaufen“ der niedersächsischen DAK entstanden, dessen Siegerentwürfe jetzt gekürt wurden. Die werden dann an den Komasäufer-Hotspots aufgehängt – Problem gelöst. Kommt weit billiger als Prävention durch Sozialarbeiter. Ganz zu schweigen von den Kosten des Entzugs.
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