südwester: Kühl kalkuliert
Die Helios-Kliniken in Schwerin sind klar der größte, aber sicher nicht der beste Fernwärmekunde der Stadtwerke: Medienberichten zufolge war der Krankenhausbetreiber im November nämlich mit 918.060,16 Euro bei der Heizkostenrechnung im Rückstand. Zwar versichert das Unternehmen, etwas bezahlt zu haben. Jedoch beläuft sich der monatliche Abschlag, den es für den 1.500 Betten-Betrieb mit zwei Standorten überweist, laut Schweriner Volkszeitung auf 83 Euro. Eine Panne? Ein Versehen? Wohl eher eiskaltes Kalkül. Denn einem Krankenhaus dürfen Strom-, Wasser- und Wärme-Versorgung nicht abgestellt werden. Und wenn es doch jemand tut – vermarktet Helios das Krankenhaus halt innovativ als Zentrum für Kryotherapie.
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