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südwesterMenschen-Phisher

Weil die Nachfrage nach analogen Gottesdienstleistungen eher mau ist, haben die evangelischen Kirchen von Niedersachsen und Bremen ein gemeinsames Online-Angebot gelauncht: „Die großen Fragen nach Schuld und Vergebung, nach Liebe und dem Leben nach dem Tod, werden heute gegoogelt“, hat Bischof Thomas Adomeit aus Oldenburg dem Evangelischen Pressedienst anvertraut. So wie jede andere Phishing-Plattform auch will die Kirche diesen Suchimpuls ausnutzen. Ein unbedachter Click genügt und die naiven Sur­fe­r*in­nen werden dadurch bestraft, indem man sie mit ­Andachts-Clips, ­Online-Segen und E-Gebeten gnadenlos zuspammt – bis ihnen nichts anderes übrig bleibt, als Gott um Erbarmen anzuflehen.

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