südwester: Geschmeidige Serveuse
Ein Roboter ist immer nur so gut und edel wie sein Programmierer. Vielleicht kann er sogar morden – Henrik Siebolds Krimi „Inspektor Takeda und die stille Schuld“ diskutiert das intensiv. Andererseits, was soll passieren in jenem Grömitzer Café, wo jetzt Roboter „Bella“ bedient. Bella bewegt sich geschmeidig im Raum, weicht Hindernissen geschickt aus. Angeschafft wurde sie, als in der Coronazeit die Servicekräfte schwanden. Und nein, Menschen ersetzen solle Bella nicht, sagt ihr Chef. Wohl aber den Weg zwischen Küche und Gastraum abnehmen. Das mögen wohl etliche Kilometer sein. Na ja, vielleicht läuft Bella – manchmal, heimlich – doch bis ganz zum Tisch. Sie mag eben keine halben Sachen.
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