südwester: Spitznamen
Müssen wir ihm bald einen neuen Spitznamen verpassen? Ernst-August von Hannover, unter Rotzpunkbands schon seit Ewigkeiten eine Ikone, stand gestern mal wieder vor Gericht – er kann sich einfach nicht dem Adel verpflichtet verhalten. Und dafür droht ihm diesmal sogar der Knast in Österreich. Folgte auf den Pinkel-Prinz schon seit Längerem der Prügel-Prinz, muss es dann wohl eine Zeit lang Kerker-Prinz heißen. Zwar steht das Urteil noch aus, doch dank Österreichs konsequenter Haltung im Jahr 1919, nicht nur die Monarchie, sondern gleich auch alle Adelstitel abzuschaffen, überzeugt die Richterin den südwester mit ihrem erfrischend konsequenten und nüchternen Vorschlag: Sie sprach schlicht von „Herrn Hannover“ auf der Anklagebank.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen