südwester: Verrufnamen
„Natürlich gibt’s auch kluge und nette Kevins“: So zitierte die Deutsche Presse-Agentur jetzt die Gesellschaft für deutsche Sprache. Nötig scheint das, weil immer weniger Kinder Kevin oder Chantal heißen – „Namen, die mal ganz normal und unverfänglich waren und dann aufgrund gesellschaftlicher Ereignisse in Verruf geraten sind“, so Knud Bielefeld aus Ahrensburg, angeblich „Deutschlands einziger Vornamen-Influencer“. Opfer solcher Wellenbewegung wurden jüngst auch Alexa (wg. Versandhändler-Spitzelei) und Greta (wg. Klimatrotz). Den südwester beschäftigt aber eine andere Bielefeld‘sche Kurve: Bernd, Quatsch, Björn erlebt eine kleine Renaissance – ausgerechnet seit dem „Wir schaffen das“-Jahr 2015.
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