piwik no script img

südwesterScholz und Schluss

Am Tag danach herrscht Katerstimmung. Da haben Olaf Scholz und Klara Geywitz die SPD-Urwahl zum Parteivorsitz vergeigt und schon ist überall vom endgültigen Absturz der SPD in die Bedeutungslosigkeit die Rede. Als hätte Scholz als Vizekanzler diesen bislang nennenswert abbremsen können. Alles steht infrage. Die Zukunft der GroKo, der Fortbestand der Sozialdemokratie und die Scholz'sche Kanzlerkandidatur sowieso. Denn wie bitte will die SPD erklären, dass ein Mann der richtige Kanzler für Deutschland ist, dem sie nicht einmal zutraut, die eigene Partei zu führen? Scholz ringt unterdessen um Contenance. So ist das, wenn man erkennen muss: Eine SPD-Urwahl ist eben kein Hafengeburtstag.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen