südwester: Angeleint
Seit Montag müssen Hunde in Niedersachsen und Hamburg an die Leine. Grund dafür ist die Brut- und Setzzeit zum Schutz einheimischer Wildtiere wie des am Boden brütenden Rebhuhns. Für die Köter heißt das zurückstecken: Bis zum 15. Juli müssen sie auf artgerechte Haltung verzichten, selbst ausgewiesene Auslaufflächen sind in dieser Zeit tabu. In Schleswig-Holsteins Wäldern gilt sogar ganzjährig Leinenzwang. Wer seinen Hund liebt, zieht bis dahin nach Bayern, dort darf abgeleint werden. Der südwester fragt: Ticken die bayerischen Hennen anders als die im Norden? Wahrscheinlich tragen sie krachlederne Hosen und verteilen Watschen. Oder aber die unterschiedlichen Landesregelungen sind schlichtweg absurd.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen