südwester: Der unsichere Bürger
Einiges dessen, was am Montag im Lübecker Rathaus stattgefunden hat, bleibt zu komplex, als dass es der südwester, ein Format von geringer Größe, fassen könnte. Hat sich der umstrittene Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), Rainer Wendt, von seiner Rolle als rechter Scharfmacher gelöst, zumindest ein Stück? Ist es legitimer Protest, seine Rede durch das Abspielen von Musik zu stören? Oder schlicht undemokratisch, wie der stellvertretende DPolG-Landesvorsitzende beanstandet? Der südwester verweist diese Fragen an größere Geister. Aber eines weiß er: wie passend es ist, durch falschen Feueralarm einen Vortrag zu beenden, der den Titel trägt: „Fühlt sich der Bürger noch sicher?“
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
