südwester: Blasse Fische
Ein schönes Beispiel von Selbstregulation hat das Leibniz-Institut für Ostseeforschung entdeckt. Bei Messungen in Seebädern wurden bis zu 170 Nanogramm UV-Filterpartikel pro Liter Meerwasser gefunden. Das sind 170 Milliardstel Gramm und ist wohl für den Menschen ungefährlich, wie die Forscher vermuten. Die Langzeitfolgen seien aber ungewiss. Der südwester findet das zu defensiv: Je mehr Menschen mit dick Sonnencreme ins Wasser gehen, desto mehr UV-Schutz bleibt drin und irgendwann braucht man beim Baden gar kein Sonnencreme mehr! Es darf sich bloß keiner über die blassen Fische beklagen.
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