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Archiv-Artikel

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Eine Begegnung mit einem Geisterschiff bedeutet für den Seemann nahendes Unglück; eine Begegnung mit dem Namen Steve Beck könnte für den Kinogänger ein ähnlich schlechtes Omen werden. Nach 13 Geister spinnt der Regisseur in Ghost Ship ein weiteres Horrorfilmchen aus recht dünnem Seemannsgarn zusammen. Eine Bergungscrew bekommt den Auftrag, einen als verschollen geltenden Luxusliner in den nächsten Hafen zu bringen. Auf dem Schiff geht es natürlich übernatürlich zu, und die altbackene Geschichte nimmt ihren blutigen Lauf. Selbst Hauptdarsteller Gabriel Byrne kann nur noch besorgte Mine zum Geisterspiel machen.

In der ehemaligen DDR diente auch die Sprache zur Abgrenzung vom Klassenfeind. So kam es zu Wortschöpfungen wie „Datsche“, die dort übliche Bezeichnung für ein Wochenendgrundstück. Ein solches wird in Carsten Fiebelers Kinodebüt zum Schauplatz ostdeutscher Befindlichkeiten. So typisch ostdeutsch sind die Probleme des Ehepaars Elke und Arnold in Die Datsche allerdings nicht. Sechs Jahre nach der Wende beschließen die beiden, sich von ihrem Grundstück zu trennen und damit frischen Wind in ihr Leben zu bringen. Ihr letzter Aufenthalt dort wird jedoch von zwei Einbrechern nachhaltig gestört. Ein bitter-süßes Drama, das manchmal etwas unentschlossen zwischen mehreren Genres schwankt.