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Paul (Lennie Burmeister) ist 19 und steigt einmal einfach nicht wieder in den Wagen der Bundeswehr, mit dem seine Truppe weiterfährt. Stattdessen begibt er sich allein in den nahe gelegenen Bungalow seiner verreisten Eltern. Das viel gepriesene Debüt des Hamburger Filmemachers Ulrich Köhler findet mit seiner streng durchkomponierten Ästhetik wunderbare Entsprechungen für den vakuumähnlichen Zustand der Adoleszenz. Der Film erklärt nichts, er zeigt, dies aber umso konzentrierter. Ins Bild kommt eine gelangweilte Jugend, deren Vergangenheit in der Provinz liegt und deren Zukunft höchstwahrscheinlich in einer in der Stadt ausgelebten Haltung des „Egal“ besteht.
In den USA hängt bei Scheidungen viel davon ab, wann, wo und von wem die Papiere zuerst empfangen werden. Der als Komödienregisseur einschlägig bekannte Reginald Hudlin (u. a. The Ladies Man, Boomerang) holt in Scheiden ist süß (Saving Sara) noch die letzten Gags aus diesem Umstand: Wenn Sara Moore die Papiere zuerst erhält, wird der Scheidungsprozess in Texas stattfinden, und dort hat sie kaum eine Chance auf eine angemessene Abfindung. Joe Tyler stellt die amtlichen Dokumente zu, doch mit Sara gibt es Schwierigkeiten. Ertragen muss man nicht nur unendlich flache Witze, sondern auch eine unterirdische Performance der Hauptdarsteller Matthew Perry und Elizabeth Hurley.