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Archiv-Artikel

startrampe

Mit einer kleinen Atombombenzündung hofft ein Team von Wissenschaftlern und Militärs in The Core das Magnetfeld im Erdinnern, das gerade droht zusammenzubrechen, wieder zu reaktivieren. Indizien zuvor: In London fallen die Tauben (!) vom Himmel und in einer Kleinstadt in den USA sterben plötzlich alle Träger von Herzschrittmachern. Hier sehen alle Darsteller so gut aus wie die Spezialeffekte, und weil die Katastrophe nicht von Menschenhand gemacht ist, gibt es auch nicht allzu viele Bösewichte, wer Schlechtes in sich trägt, wird bald geläutert. Am Ende wird selbstredend die Welt gerettet.

Im Massachusetts von 1973 wird dem Ehepaar Floss (Susan Sarandon und Dustin Hoffmann) die Tochter erschossen, die doch gerade Joe (Jake Gyllendhall) heiraten sollte. Brad Silberling (Stadt der Engel) hat mit Moonlight Mile einen Film gemacht, der die Täuschungen der Liberalen in den USA in die Zange nimmt, mit einer Vorsicht jedoch, als seien sie aus Glas. So darf Hoffmann hier Lynchphantasien ausstoßen, muss sich jedoch von Sarandon zurechtweisen lassen, dass sie beide doch zuvor immer gegen „so etwas“ gewesen seien. Für den Rest muss Joe herhalten: als Tochter- und Sohnersatz sowie als Gefäß für verpasste Chancen im Eltern-Leben.