specht der woche: Wenn alle etwas anderes wollen
Christian Specht, Jahrgang 1969, ist politisch engagiert und setzt sich für mehr Mitwirkungsmöglichkeiten von Menschen mit Beeinträchtigung in den Medien ein. Seit 2017 ist er der erste Mensch mit Beeinträchtigung im Vorstand der Lebenshilfe Berlin. Wenn er möchte, zeichnet er uns den „Specht der Woche“
Das Bild, das ich mitgebracht habe, hat was mit der Wahl zu tun. Hier habe ich den Wahlkampf in Deutschland, also der Bundesregierung gemalt. Die machen nämlich gerade Wahlkampf, weil sie bald wieder eine Wahl veranstalten müssen.
Hier sieht man verschiedene Stimmzettel, auf denen ein rotes Kreuz gemacht wurde und da ist noch das Brandenburger Tor. Die neue Regierung kann dorthin gewählt werden. Also daneben, in den Bundestag.
Ich habe mir den Schlagabtausch zwischen Lindner und Scholz angesehen und auch andere Reden von Politikern im Fernsehen. Ich bin da auch schon ein bisschen genervt davon.
Eigentlich, wenn man sich anschaut, wer so im Bund regiert, da kann man ja nur enttäuscht sein. Also bei fast allen. Auch der Kanzler, Olaf Scholz, hat ja Dreck am Stecken, da mit der Sache in Hamburg.
Und die Groko ist auseinandergegangen, weil alle was anderes wollen. Diesmal wollten auch alle Parteien was anderes. Deshalb ist auch diese Regierung auseinandergebrochen und die Leute sind enttäuscht. Jetzt müssen wir nochmal wählen.
Protokoll: Ann-Kathrin Leclère
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