specht der woche: Wenn der Weihnachtsbaum brennt
Christian Specht, Jahrgang
1969, ist politisch engagiert und setzt sich für mehr Mitwirkungsmöglichkeiten von Menschen mit Beeinträchtigung in den Medien ein. Seit 2017 ist er der erste Mensch mit Beeinträchtigung im Vorstand der Lebenshilfe. Wenn er möchte, zeichnet er uns den „Specht der Woche“
Das ist ein Wald, wo Tannbäume wachsen. Wenn Weihnachten ist, dann wollen die Leute gerne Tannenbäume zu Hause haben. Der Förster holt schöne Tannen aus dem Wald. Dann kommen die auf Märkte und werden verkauft. Das ist ein bisschen ein Konsum-Ding.
Mit meiner Familie hatte ich auch ein paar Mal einen echten Baum. Aber dann gab es Streit, wer den Baum schmücken soll. Mit Lametta und Weihnachtskugeln. Irgendwann ist das Problem, dann nadelt der und trocknet aus.
Wenn man Kerzen an die Äste macht, dann ist das gefährlich. Das habe ich einmal erlebt. Ich war bei einem Abgeordneten eingeladen. Der war total nett. Der hatte einen Weihnachtsbaum und zwei Kinder. Denen hat er erklärt, sie sollen nicht mit dem Feuer rumspielen. Irgendwie hat der Baum dann aber trotzdem irgendwann gebrannt. Zum Glück konnte der Abgeordnete das Feuer löschen. Nur sein Hemd hat etwas abbekommen. Aber deswegen sagt die Feuerwehr auch immer, dass die Leute aufpassen müssen, wenn sie Bäume aufstellen. Heute habe ich keinen Tannenbaum mehr.
Protokoll: David Muschenich
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