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specht der wocheAusgezibbt

Christian Specht, Jahrgang 1969, ist politisch engagiert und setzt sich für mehr Mitwirkungsmöglichkeiten von Menschen mit Beeinträchtigung in den Medien ein. Seit 2017 ist er der erste Mensch mit Beeinträchtigung im Vorstand der Lebenshilfe. Wenn er möchte, zeichnet er uns den „Specht der Woche“

Es geht um eine Fernsehsendung, die im RBB lief, die heißt „Zibb“. Die lief am Freitag das letzte Mal. „Zibb“ habe ich immer gerne geguckt. Die haben Gäste eingeladen und es war sehr spannend. Ich find’s schade, dass es die nicht mehr gibt. Es waren verschiedene Gäste da. Die haben über alles mögliche geredet.

Auf dem Bild sieht man rechts eine Treppe. Das in der Mitte ist der Tisch. Beim Lockdown haben die Plexiglas um den Tisch gemacht, um sich nicht anzustecken. Dann haben die das wieder abgeschafft. Im Sommer haben sie manchmal auch draußen Sendungen gemacht und Publikum eingeladen. Außer jetzt in der Pandemie.

Einmal war der Horst Evers da, der Kabarretist. Horst Evers hat sein Buch vorgestellt, das er im Lockdown geschrieben hat. Beim Uni­streik an der FU habe ich ihn kennengelernt. Der ist lustig. Das fand ich sehrspannend.

Wenn ich Intendant wäre, hätte ich die Sendung nicht abgeschafft. Ich finde es schade, wenn deutsche Programme wegfallen. Dann sollen die lieber woanders was abschaffen.

Ich finde es schade, dass es keine Protestaktion gab. Die von „Zibb“ haben sicher auch Fanklubs gehabt, man hätte was dagegen tun können. Die wollen Geld sparen, das denk ich mal. Es wird zwar immer was Neues geben, aber die Sendung war eigentlich sehr gut. Das erinnert mich an den Radiosender Multikulti vom RBB. Den haben sie 2008 abgeschafft. So ähnlich wie diese Sendung, um Geld zu sparen.

Die Leute, die das gemacht haben, die Moderatoren, die fand ich toll. Für die ist das bestimmt auch schwierig. Protokoll: nio

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