specht der woche: Theater und seltsame Demos
Christian Specht, Jahrgang 1969, ist politisch engagiert und setzt sich für mehr Mitwirkungsmöglichkeiten von Menschen mit Beeinträchtigung ein. Seit 2017 ist er der erste Mensch mit Beeinträchtigung im Vorstand der Lebenshilfe. Wenn er möchte, zeichnet er uns den „Specht der Woche“
Dieses Mal geht es um Theater. Deswegen habe ich ein Theater gemalt. Natürlich darf es in Theatern jetzt keine Vorstellungen geben, deswegen haben sie Probleme. Viele bekommen jetzt Rettungsgeld. Das ist schön. Aber ich habe noch eine andere Idee. Die Theaterleute sollten zum Protest aufrufen. Das sind ja sehr kreative Menschen, die können sich bunte kreative Aktionen auf der Straße ausdenken.
Ich war nämlich Samstag bei der Gegendemo zur rechten Kundgebung am Rosa-Luxemburg-Platz. Da ist auch ein Theater, die Volksbühne. Und davor protestieren jetzt die Rechten und reden von Tag X. Das war eine ganz andere Stimmung als sonst bei Demos, zu denen ich gehe. Das hat mich beunruhigt. Wenn wir nix tun, werden die stärker. Protokoll: PWE
Unter taz.de/specht finden Sie die Bilder von Christian Specht aus den letzten Wochen, sein Corona-Tagebuch und seinen Podcast „Specht hat recht“
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen