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specht der wocheWie damals beim Reichstag

Christian Specht, 50, ist politisch engagiert und unter anderem Mitglied im Behindertenbeirat in Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg sowie im Vorstand der Lebenshilfe. Er hat ein Büro in der taz und zeichnet. Wenn er es zulässt, zeigt die taz sein Bild

Auf dem Bild habe ich das Gebäude vom ­sozialpsychiatrischen Dienst in Neukölln gemalt. Da drin arbeiten Leute, die entscheiden, wie viele Betreuungsstunden Menschen mit Behinderung bekommen. Aber manche Menschen mit Behinderungen können ja gar nicht reden und sagen, was sie brauchen. Das ist ein Problem. Ich spreche hier als ­Christian Specht privat, nicht als Vorstand von der ­Lebenshilfe. Und da muss ich sagen: ich mag dieses Gebäude nicht. Es ist hässlich. Und ich bin nicht zufrieden mit den Leuten, die da drinnen arbeiten. Wenn man keine Hilfe hat von jemandem, der mit einem hingeht und einen unterstützt, dann hat man es schwer da. Ich will da nicht auf den Tisch springen. Aber ich bin dafür, dass man vor das Gebäude einen roten Vorhang hängt. So, wie ich es auf dem Bild gemalt habe. Ich will, dass man das Haus verhüllt, so wie damals beim Reichstag. Dass man es zumacht und keiner mehr reinkommt.

Protokoll: Meike Laaf

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