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specht der wocheWir brauchen eine Disco in der taz!

Zeichnung: Christian Specht

Christian Specht, 50, ist politisch engagiert und unter anderem Mitglied im Behindertenbeirat in Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg sowie im Vorstand der Lebenshilfe. Er hat ein Büro in der taz und zeichnet. Wenn er es zulässt, zeigt die taz sein Bild

Dieses Mal habe ich eine Disco gemalt: Ein DJ-Pult, Lautsprecher und tanzende Menschen. Denn ich gehe gern zur Lebenshilfe-Disco. Es wird Musik gespielt, man kann neue Leute kennenlernen und tanzen. Da sind Menschen mit und ohne Behinderung. Ich finde das gut, denn das baut Berührungsängste ab. Manche haben ja noch Angst vor Menschen mit Behinderung, die sollen mal zur Disco kommen. Es geht immer zwei bis drei Stunden. Der Eintritt ist günstig, er kostet nur einen Euro.

Manche Besucher müssen mit dem Telebus abgeholt werden. Weil der Bus für einige früher losfährt, können sie nicht so lange bleiben und sind unter Zeitdruck. Bei der Disco kann man sich sogar Lieder wünschen, aber das habe ich noch nie gemacht.

Ich war manchmal bei der Disco in Kreuzberg, im Statthaus Böcklerpark. Dort mischen sie die Lieder, sie spielen Nena, Udo Lindenberg oder Helene Fischer. Einfach alles. Jeden ersten Freitag im Monat ist die Disco in Neukölln. Aber das ist so weit weg. Deswegen wäre es doch toll, eine Lebenshilfe-Disco im taz Café zu machen. Dort sind immer wieder Veranstaltungen, aber mir ist aufgefallen, dass es Freitagabend oft leer steht. Da könnte man super tanzen. Wir müssen das mal mit der Lebenshilfe organisieren.

Protokoll: Markus Kowalski

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