piwik no script img

sieben sachen

Durch Worte und Sätze entstehen Bilder, Figuren und choreografische Räume Foto: Jubal Battisti

Arbeit an der Erde

Sergiu Matis wurde 1981 in Cluj-Napoca geboren erlernte den Tanz in Cluj und Mannheim. Seit 2008 lebt und arbeitet er in Berlin. Seine Choreografien werden national und international gezeigt. Mit „Earth Works“ setzt er nun seine künstlerische Auseinandersetzung mit der Klima- und Biodiversitätskrise sowie der Beziehung zwischen Text und Choreografie fort – diesmal in Form persönlicher Reflexionen internationaler Au­to­r*in­nen.

Earth Works: Radialsystem, 20. & 21. 12., 20.30 Uhr, 22. 12., 20 Uhr, 10–25 Euro, Artist Talk am 21. 12.

Abstrakt und treibend

Saadet Türköz und Anaïs Tuerlinckx kombinieren kraftvollen Gesang mit ebenso kraftvollem Klavier. Im ausland treffen sie auf die Gleichbehandlungskommission (GBK) bestehend aus der Klarinettistin Susanna Gartmayer, dem Trompeter Thomas Berghammer und dem Schlagzeuger Didi Kern. Da könnte es richtig grooven.

ausland, 20. 12., 21 Uhr, Tickets 10 Euro

Unaufhaltsam nach vorne

Das Niederländische Indie-Quartett Space Siren ist stimmungsvoll, ohne schwer zu sein, eingängig, aber nicht zu poppig. Ihre Songs, in denen Geheimnisse versteckt zu sein scheinen, drängen dabei unaufhaltsam vorwärts. Im Schokoladen eingeladen sind außerdem Ur! Geller aus Hamburg, die sich mit ihrem straightem Swing trotz allem dem No Wave verschrieben haben. Nach dem Konzert an den Plattentellern: DJ Bobbi Bouletti mit feinster Italo Disco und gepflegtem Synthwave.

Space Siren & Ur! Geller: Schokoladen, 20. 12., 19 Uhr, 12 Euro

Orte des Erinnerns

In 16 Sprachen informiert das Flächendenkmal „Orte des Erinnerns – Places of Remembrance“ von Renata Stih und Frieder Schnock nun im Bayerischen Viertel. 80 gerahmte Bilder samt rückseitigem Text dokumentieren die Maßnahmen, Verordnungen und Gesetze gegen die jüdischen Bür­ge­r*in­nen von 1933 bis 1945. Die an Laternenmasten angebrachten Schilder können über eine App in ihrer Gesamtheit erschlossen werden. Dank des Aktionsfonds gegen Antisemitismus konnten sie nun um die Sprachen der Länder erweitert werden, die im Zweiten Weltkrieg von der Wehrmacht besetzt waren.

Informationsveranstaltung am 20. 12., 15 Uhr, Café Haberland, Bayerischer Platz

Große Offenbachiade

Nach langer Irrfahrt erwarten Robinson nicht nur räuberische Piraten, sondern auch kannibalistische In­sel­be­woh­ne­r:in­nen – Vegetarier, bis sie einen Missionar trafen. Doch Freitag weiß, wie man hier überlebt. Die Komische Oper inszeniert Robinson Crusoé nach Daniel Defoe und mit Musik von Jacques Offenbach als Spaß für Groß und Klein.

Schillertheater, 22. 12., 18 Uhr & 30. 12., 19 Uhr

Kein Blut ist im Schuh

Aschenputtel heiratet den Prinzen und zieht glücklich und verliebt mit ihm ins Schloss. Ihre beiden Stiefschwestern hingegen sitzen auf der Straße und fragen sich, warum alles so gekommen ist. In der Schaubude erzählen Alexandra und Eva Kaufmann Kindern ab 5 Jahren mit ihren Puppen die Geschichte etwas anders als das Volksmärchen aus der Sammlung der Gebrüder Grimm.

Aschenputtel: Schaubude, Greifswalder Str. 81–84, 20. 12., 10 Uhr, 21. & 22. 12., 15 Uhr, 5–10 Euro

Die perfekte Paillette

Ihre Gäste sind Promis, Ak­ti­vis­t*in­nen und Bühnenkolleg*innen, und kein Thema ist der Berliner Entertainerin und bekannten Dragqueen Jurassica Parka zu peinlich oder zu ernst, dass man nicht bei einem Gläschen Sekt darüber plaudern könnte – nicht selten schlittert man dabei in einen ehrlichen Deeptalk. Über ihre Show sagt sie selbst: „Am wichtigsten ist mir, dass mein Publikum für zwei Stunden die Welt da draußen vergisst. Wenn viel gelacht und noch ein bisschen was gelernt wird, dann ist es für mich eine perfekte Paillette.“ Zur Weihnachtsausgabe im Kreuzberger BKA-Theater hat sie sich die Journalistin und Fernsehmoderatorin Bettina Rust eingeladen. Auch kostenlos als Livstream.

Jurassica Parka – Paillette geht immer: zu Gast: Bettina Rust, BKA-Theater, Mehringdamm 34, 21. 12., 23.59 Uhr, 5–40 Euro, kostenloser Livestream: www.jurassicaparka.com

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen