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sieben sachen

Julia Mihály ist die diesjährige Gastkuratorin des Festivals „Heroines of Sound“ Foto: privat

Songs für den Untergang

Die Performerin und Komponistin Julia Mihály hat mit ihrer Neufassung von „18WEST – Songs für den Untergang“ stilistische Bezüge zur Protestmusik hergestellt – angeregt durch die Auseinandersetzungen um die Startbahn West vor über 40 Jahren. Am Sonntag wird sie das Update zusammen mit der aus Peru stammenden Perkussionistin Laura Robles und Teresa Riemann beim Konzertabend (ab 20 Uhr) im Radialsystem umsetzen.

Radialsystem, Holzmarktstraße 33, 13. 7., 22 Uhr, Konzertabend ab 20 Uhr, Tickets 6–22 Euro

Der Zustand der Stadt

Selbst von Verdrängung betroffen, macht das Werkbundarchiv in seiner ersten Sonderausstellung am neuen Standort die Stadt zum Thema und zeigt historische und zeitgenössische Objekte gesellschaftlicher Initiativen. Denn ohne Profite wohnt sich’s besser!

Profitopolis oder der Zustand der Stadt: Werkbundarchiv – Museum der Dinge, Leipziger Str. 54, Do.–Mo., 12–19 Uhr

Radikale Livemusik

Bei der zweiten Ausgabe der Gaswerk Music Days in Rummelsburg trifft experimentelle Elektronik bei über 30 Acts auf avancierten Pop, Jazz auf Noise. Unter anderem dabei: die Londoner Dub-Band African Head Charge – in den 1980er Jahren legendär geworden durch Adrian Sherwoods On-U-Sound-Label –, die psychedelische Jazz-Fusion-Band The Heliocentrics und der perkussionsaffine Techno-Magiker James Holden

Gaswerk Music Days: Gaswerksiedlung Berlin, Blockdammweg 1, 12. 7. ab 18 Uhr, 13. & 14. 7. ab 16 Uhr, Tickets 45 bis 100 Euro

Suchen, Sehen, Sichtbarmachen

In den Sammlungen der Staatlichen Museen befinden sich unzählige Objekte, die überraschende, verborgene Geschichten und Provenienzen haben. Im Zentrum der Ausstellung „(Un)seen Stories: Suchen, Sehen, Sichtbarmachen“ stehen diese Geschichten und die Methoden, diese zu erforschen und zu erzählen. Dafür haben 26 Vo­lon­tä­r*in­nen mehr als 70 außergewöhnliche Objekte ausgewählt, deren verborgene, oftmals spannende, unerhörte oder gar tragische Geschichten sie nun sichtbar machen. Feedback-Stationen und digitale Austauschformate geben Möglichkeit, in den Dialog zu treten.

(Un)seen Stories: Kupferstich­kabinett in der Gemäldegalerie, Matthäikirchplatz, bis 25. 8.

Chaos am Badesee

Am Müggelsee gibt es ein Problem: Die abgebissene Hand des Bademeisters deutet auf ein Sicherheitsrisiko hin. In der Reihe „Berlin in Film“ zeigt das Freudenhaus die Komödie „Hai-Alarm am Müggelsee“. Henry Hübchen spielt eine Hauptrolle, Leander Hausmann führte Regie. Vorab gibt es magisch geeiste Suppe und Getränke.

Lottumstr. 9, 12. 7, 20 Uhr, Eintritt frei

Anpfiff zum Sommerfest

Am Tag des EM-Endspiels dreht sich beim Familienfest im Museumsgarten alles um Fußball – mit Livemusik, einem Parcours von TuS Makkabi Berlin, Kurzführungen durch die Dauerausstellung zum Thema jüdischer Fußball und einem Kinderprogramm. Musikalisches Highlight ist die Berliner Band Folkadu um die Sängerin und Trompeterin Yael Gat.

Sommerfest im Museumsgarten, Jüdisches Museum, Lindenstr. 9–14, 14. 7., 14–18 Uhr, Eintritt frei

Die Anthropologie des Konsums

Njathi Kabui ist Chefkoch, medizinischer Anthropologe, Biobauer und Ernährungswissenschaftler. Als Referent, Autor und Publizist engagiert er sich für die Förderung der Ernährungskompetenz und setzt sich für die Interessen von Ver­brau­che­r*in­nen ein. Seine Küche, die er „Afro Futuristic Conscious Cuisine“ nennt, befasst sich mit Fragen des Klimawandels, der Gesundheit und der Ernährungsgerechtigkeit. Als Teil der Consuming-Phase des Projekts „A Participatory Planet“ serviert Kabui im HKW ein Drei-Gänge-Menü. Im Vorfeld des Dinners widmet sich eine Podiumsdiskussion den Themen Ernährungsgerechtigkeit und kritischer Konsum.

A Participatory Planet – Consuming meets Tongue and Throat Memories: Haus der Kulturen der Welt, 18. 7., Podiumsdiskussion, 18 Uhr, Eintritt freiDinner of Return: Weltwirtschaft Restaurant, 20.30 Uhr, Tickets 55 Euro

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