sieben sachen:
Rhythmus nach Zahlen
Ein Leben so bewegt wie seine Kompositionen: Iannis Xenakis studierte im II. Weltkrieg in Athen, mit Musik beschäftigte er sich nebenher. Nach dem Einmarsch der Deutschen ging er in den Widerstand, ab 1944 kämpfte er gegen die britischen Besatzer, wobei er ein Auge verlor. In Paris fand er dann im Büro Le Corbusiers Arbeit und komponierte in seiner Freizeit mathematisch inspirierte Musik. Zu seinem 20. Todestag gibt es im BKA ein „Unerhörte Musik“-Spezial zu seinen als kaum spielbar geltenden Kompositionen für Schlagzeug.
www.bka-theater.de, 9. 2., 20 Uhr, ab 5 €
Couchkino und leere Säle
Bisher kommen die kleinen, unabhängigen Berliner Kinos überraschend gut durch den Lockdown, manche bieten Filme zum Streamen an, andere starten Crowdfunding-Initiativen oder erhalten Spenden von Stammgästen. Die wirklichen Gewinner sind aber die großen Streaming-Plattformen, die binnen kürzester Zeit Millionen neue Abonnenten gewonnen haben. In der Akademie der Künste gibt es ein Fachgespräch über „Kinolandschaften und Streamingwelten“: Können sich Kinoangebote und das private Streamen gegenseitig bereichern? Und wie kann das unterfinanzierte Kulturgut Kino in die Zukunft gerettet werden?
www.adk.de, 9. 2., 19 Uhr, kostenlos
Empfohlener externer Inhalt
Pionier der Erfolglosigkeit
Einen Tipp hat Bernd Begemann für den Nachwuchs: „Erhebe Deine Stimme und fürchte Dich nicht.“ Dass das für den großen Erfolg nicht unbedingt ausreicht, weiß er selbst: Begemann hat zwar über 20 Alben veröffentlicht, oben in den Charts war er aber nur ein einziges Mal. Dafür gilt der von der Hamburger Schule beeinflusste Sänger als „Pionier deutschsprachigen Indie-Pop“, und live gibt er stets Vollgas, als wäre es sein letzter Auftritt. Sascha Wundes hat ihn für ein Radiofeature auf Tour begleitet.
Deutschlandfunk Kultur (89,6 MHz), 7. 2., 20.05 Uhr
Empfohlener externer Inhalt
Die Kunst der Interpretation
Heiner Müllers „Hamletmaschine“ ist ein für Deutungen ausgesprochen offenes Stück, von dem es heißt, nicht alle Regisseure würden es überhaupt verstehen. Das Gorki Theater zeigt nun im Stream eine Inszenierung seines Hausregisseurs Sebastian Nübling. Und der sagt, es sei allein wichtig, was man aus Müllers Texten „rauszieht“.
dringeblieben.de, 10. & 12. 2., 19 Uhr, ab 5 €
Empfohlener externer Inhalt
Die letzten Überlebenden
Eleonora „Lonka“ Nass (1926–2018) gelang das nahezu Unmögliche: Sie überlebte fünf Konzentrationslager der Nazis. In Erinnerung an Lonka begann ihre Tochter Rina Castelnuovo in Jerusalem die letzten Überlebenden des Holocaust in schließlich 26 Ländern zu porträtieren, die nun in einer virtuellen Ausstellung präsentiert werden.
Lonka-Projekt: www.fkwbh.de, bis 11. 4.
Empfohlener externer Inhalt
Mach mir die Utopie-Maschine
Vor rund 100 Jahren benutzte der tschechische Dramatiker Karel Čapek erstmals das Wort Roboter. Mit ihnen verband sich lange auch die Hoffnung einer von Arbeitszwängen befreiten Gesellschaft. Davon ist nicht viel geblieben: In Zeiten technologischer Dystopie begibt sich die Schaubude nun in einer Live-Stream-Performance mit Objekten und Robotern auf die Suche nach einer echten Utopie-Maschine.
schaubude.berlin, u.a. 12. & 13. 2., 20 Uhr, ab 5 €
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Kalt erwischt
In „Die Jagd nach dem Kidduschbecher“ erzählte Eva Lezzi die Geschichte einer jüdisch-palästinensischen Verständigung. In ihrem neuen Jugendbuch, „Kalter Hund“ (ab 14 J.), steht nun die 16-jährige Gülay mit ihrem Leben zwischen Schulabbruch und Rassismus im Mittelpunkt. Die Autorin kommt zum Gespräch ins Li-Be, es liest Tanya Erartsin.
www.literaturhaus-berlin.de, 12. 2., 10 Uhr, kostenlos
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Pionier der Erfolglosigkeit
Einen Tipp hat Bernd Begemann für den Nachwuchs: „Erhebe Deine Stimme und fürchte Dich nicht.“ Dass das für den großen Erfolg nicht unbedingt ausreicht, weiß er selbst: Begemann hat zwar über 20 Alben veröffentlicht, oben in den Charts war er aber nur ein einziges Mal. Dafür gilt der von der Hamburger Schule beeinflusste Sänger als „Pionier deutschsprachigen Indie-Pop“, und live gibt er stets Vollgas, als wäre es sein letzter Auftritt. Sascha Wundes hat ihn für ein Radiofeature auf Tour begleitet.
Deutschlandfunk Kultur (89,6 MHz), 7. 2., 20.05 Uhr
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Die Kunst der Interpretation
Heiner Müllers „Hamletmaschine“ ist ein für Deutungen ausgesprochen offenes Stück, von dem es heißt, nicht alle Regisseure würden es überhaupt verstehen. Das Gorki Theater zeigt nun im Stream eine Inszenierung seines Hausregisseurs Sebastian Nübling. Und der sagt, es sei allein wichtig, was man aus Müllers Texten „rauszieht“.
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Die letzten Überlebenden
Eleonora „Lonka“ Nass (1926–2018) gelang das nahezu Unmögliche: Sie überlebte fünf Konzentrationslager der Nazis. In Erinnerung an Lonka begann ihre Tochter Rina Castelnuovo in Jerusalem die letzten Überlebenden des Holocaust in schließlich 26 Ländern zu porträtieren, die nun in einer virtuellen Ausstellung präsentiert werden.
Lonka-Projekt: www.fkwbh.de, bis 11. 4.
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Mach mir die Utopie-Maschine
Vor rund 100 Jahren benutzte der tschechische Dramatiker Karel Čapek erstmals das Wort Roboter. Mit ihnen verband sich lange auch die Hoffnung einer von Arbeitszwängen befreiten Gesellschaft. Davon ist nicht viel geblieben: In Zeiten technologischer Dystopie begibt sich die Schaubude nun in einer Live-Stream-Performance mit Objekten und Robotern auf die Suche nach einer echten Utopie-Maschine.
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Kalt erwischt
In „Die Jagd nach dem Kidduschbecher“ erzählte Eva Lezzi die Geschichte einer jüdisch-palästinensischen Verständigung. In ihrem neuen Jugendbuch, „Kalter Hund“ (ab 14 J.), steht nun die 16-jährige Gülay mit ihrem Leben zwischen Schulabbruch und Rassismus im Mittelpunkt. Die Autorin kommt zum Gespräch ins Li-Be, es liest Tanya Erartsin.
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Die Kunst der Interpretation
Heiner Müllers „Hamletmaschine“ ist ein für Deutungen ausgesprochen offenes Stück, von dem es heißt, nicht alle Regisseure würden es überhaupt verstehen. Das Gorki Theater zeigt nun im Stream eine Inszenierung seines Hausregisseurs Sebastian Nübling. Und der sagt, es sei allein wichtig, was man aus Müllers Texten „rauszieht“.
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Eleonora „Lonka“ Nass (1926–2018) gelang das nahezu Unmögliche: Sie überlebte fünf Konzentrationslager der Nazis. In Erinnerung an Lonka begann ihre Tochter Rina Castelnuovo in Jerusalem die letzten Überlebenden des Holocaust in schließlich 26 Ländern zu porträtieren, die nun in einer virtuellen Ausstellung präsentiert werden.
Lonka-Projekt: www.fkwbh.de, bis 11. 4.
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Mach mir die Utopie-Maschine
Vor rund 100 Jahren benutzte der tschechische Dramatiker Karel Čapek erstmals das Wort Roboter. Mit ihnen verband sich lange auch die Hoffnung einer von Arbeitszwängen befreiten Gesellschaft. Davon ist nicht viel geblieben: In Zeiten technologischer Dystopie begibt sich die Schaubude nun in einer Live-Stream-Performance mit Objekten und Robotern auf die Suche nach einer echten Utopie-Maschine.
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Kalt erwischt
In „Die Jagd nach dem Kidduschbecher“ erzählte Eva Lezzi die Geschichte einer jüdisch-palästinensischen Verständigung. In ihrem neuen Jugendbuch, „Kalter Hund“ (ab 14 J.), steht nun die 16-jährige Gülay mit ihrem Leben zwischen Schulabbruch und Rassismus im Mittelpunkt. Die Autorin kommt zum Gespräch ins Li-Be, es liest Tanya Erartsin.
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Eleonora „Lonka“ Nass (1926–2018) gelang das nahezu Unmögliche: Sie überlebte fünf Konzentrationslager der Nazis. In Erinnerung an Lonka begann ihre Tochter Rina Castelnuovo in Jerusalem die letzten Überlebenden des Holocaust in schließlich 26 Ländern zu porträtieren, die nun in einer virtuellen Ausstellung präsentiert werden.
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Vor rund 100 Jahren benutzte der tschechische Dramatiker Karel Čapek erstmals das Wort Roboter. Mit ihnen verband sich lange auch die Hoffnung einer von Arbeitszwängen befreiten Gesellschaft. Davon ist nicht viel geblieben: In Zeiten technologischer Dystopie begibt sich die Schaubude nun in einer Live-Stream-Performance mit Objekten und Robotern auf die Suche nach einer echten Utopie-Maschine.
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In „Die Jagd nach dem Kidduschbecher“ erzählte Eva Lezzi die Geschichte einer jüdisch-palästinensischen Verständigung. In ihrem neuen Jugendbuch, „Kalter Hund“ (ab 14 J.), steht nun die 16-jährige Gülay mit ihrem Leben zwischen Schulabbruch und Rassismus im Mittelpunkt. Die Autorin kommt zum Gespräch ins Li-Be, es liest Tanya Erartsin.
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Vor rund 100 Jahren benutzte der tschechische Dramatiker Karel Čapek erstmals das Wort Roboter. Mit ihnen verband sich lange auch die Hoffnung einer von Arbeitszwängen befreiten Gesellschaft. Davon ist nicht viel geblieben: In Zeiten technologischer Dystopie begibt sich die Schaubude nun in einer Live-Stream-Performance mit Objekten und Robotern auf die Suche nach einer echten Utopie-Maschine.
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In „Die Jagd nach dem Kidduschbecher“ erzählte Eva Lezzi die Geschichte einer jüdisch-palästinensischen Verständigung. In ihrem neuen Jugendbuch, „Kalter Hund“ (ab 14 J.), steht nun die 16-jährige Gülay mit ihrem Leben zwischen Schulabbruch und Rassismus im Mittelpunkt. Die Autorin kommt zum Gespräch ins Li-Be, es liest Tanya Erartsin.
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