sicherheitslöcher:
Durch Dialer gefährdet sind bisher nur Windows-Rechner. Die Gefahr liegt in Internet Explorer und Outlook Express, die über Microsofts „ActiveX“-Methode unkontrolliert Software installieren können. Wer unbedingt diese Programme weiter nutzen will, sollte die Option „ActiveX“ ausschalten: „Extras“ > „Internetoptionen“ > „Sicherheit“ > „Stufe anpassen“.
In jedem Fall sollte man vor dem Mausklicken das Gehirn einschalten. Unaufgefordert versandte Software oder angeblich nötige Plug-ins sollten die Alarmglocken ebenso schrillen lassen wie Dateien mit doppelter Endung (etwa „toller_film.avi.vbs“ – Windows zeigt in der Standardeinstellung nur „toller_film.avi“ an).
Technische Hilfsmittel können einen guten Teil der Dialer entdecken, den Download unterbinden und sie wieder entfernen – kein Programm kann aber jeden Angriff auf das eigene Portmonee vollständig verhindern. Für das Anti-Werbe-Tool WebWasher (www.webwasher.de) gibt es auf www.wojtech.de eine Zusatzdatei, die die Download-Adressen vieler Dialer filtert. Zudem gibt es Programme, die vor den Aktivitäten eines Dialers warnen sollen – aber mittlerweile auch Dialer, die diese Schutzprogramme manipulieren.
Wer ganz sichergehen will, lässt bei seiner Telefonfirma alle 01 90-Nummern sperren. Nachteil: Kosten von 7,73 Euro (Telekom), es müssen auch 01 92 und 01 93 gesperrt werden, über die auch seriöse Internet-Provider die Einwahl realisieren, und man versperrt sich den Zugang zu Hotlines oder billigen Call-by-Call-Anbietern. Sicher sind dagegen Nutzer von DSL- und anderen Standleitungszugängen – sofern nicht zusätzlich ein Modem oder eine ISDN-Karte im Rechner steckt. Sicherheitshalber bei Nichtnutzung das Telefonkabel herausziehen. SPI
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