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Broken Flowers
USA 2005, R: Jim Jarmusch D: Bill Murray, Sharon Stone, Tilda Swinton
Warum dieses komisch-melancholische Roadmovie anlässlich der Premiere von Mozarts „Don Giovanni“ in der benachbarten Hamburgischen Staatsoper läuft? Im Grunde ist der Antiheld des Films – Name: Don Johnston – auch so ein Don Juan, der aber nicht zur Hölle fährt nach all den Frauengeschichten. Bill Murray spielt ihn wunderbar als phlegmatischen Griesgram, der sich aufmacht, Ex-Freundinnen im ganzen Land zu besuchen, weil es da irgendwo einen Sohn geben soll. Als Musik nutzte Jarmusch Stücke des legendären äthiopischen Jazzmusikers Mulatu Astatke, was diesem eine späte internationale Karriere bescherte.
OmU: Mo, 19 Uhr, Metropolis, Hamburg
Soylent Green
USA 1973, R: Richard Fleischer, D: Charlton Heston, Edward G. Robinson
Damals, kurz nach Veröffentlichung des „Club-of-Rome“-Berichts höchst aktuell, ist dies heute eine der bekanntesten 1970er-Jahre-Dystopien, auf Augenhöhe mit dem „Planet der Affen“, in dem Charlton Heston auch eine Hauptrolle hatte: Im übervölkerten und heißen New York leben die meisten Menschen von synthetischem Essen – „organisches“ können sich nur noch Superreiche leisten. Ein zynischer, aber ehrlicher Polizist bekommt heraus, woraus die Speise für die Massen gemacht wird.
OmU: Di, 18.30 Uhr, Cine K, Oldenburg
Iuventa
D/I 2018, R: Michelle Cinque
Einige junge Berliner*innen gründen 2015 die Initiative „Jugend rettet“, kaufen einen Fischkutter und taufen ihn „Iuventa“. Im folgenden Jahr fährt das Schiff ins Mittelmeer, wo es an der Seenotrettung von bis zu 14.000 Menschen mitwirkte. Im August 2017 setzten die italienischen Behörden es fest. Michelle Cinque war ein Jahr lang mit der Kamera an Bord.
Di, 20 Uhr, B-Movie, Hamburg
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