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Der Totmacher
D 1995, R: Romuald Karmakar, D: Götz George, Jürgen Hensch
Götz Georges größter internationaler Erfolg, mit dem Goldenen Löwen von Venedig ausgezeichnet. Gegen sein Schimanski-Image verkörpert er hier den Serienmörder Haarmann aus Hannover und überrascht, indem er ihn nicht dämonisch, sondern fast sanft und leutselig darstellt. Danach spielte er prompt den Nazimassenmörder Mengele und scheiterte. Aber hier ist er wirklich gut.
Mi, 17 Uhr, Metropolis, Hamburg
Das Geheimnis der Todesinsel
D/Sp 1967R: Mel WellesD: Cameron Mitchell, Elisa Montes
Ein Meilenstein des Subgenres des „Pflanzenfresserfilms“, das etwas missverständlich benannt wurde, denn hier wird nicht von bestialischen Veganern erzählt, die Kartoffeln und Möhren in Angst und Schrecken versetzen, sondern von menschenfressenden Pflanzen. „The Little Shop of Horrors“ ist der “Citizen Kane“ der Gattung. Es geht um einen verrückten Wissenschaftler, der auf einer tropischen Insel merkwürdige Pflanzen züchtet. Die fleischfressenden Mutationen finden eine Gruppe von amerikanischen Touristen so lecker, dass sie diese einen nach dem anderen wegknabbern.
Sa, 22 Uhr, Open Air, B-Movie bei der Jugendherberge am Stintfang, Hamburg
Anne Clark – I’ll Walk Out into Tomorrow
D 2017, R: Claus Withopf
Sie war eine der Ikonen des New Wave. Zumindest in Deutschland, hier war sie von Anfang an erfolgreicher als in ihrem Heimatland Großbritannien. Da ist es auch nur konsequent, wenn ein deutscher Filmemacher die erste Dokumentation über die Spoken Word Künstlerin Anne Clark macht. Herausgekommen ist ein Film, weit ab von den gewohnten, konventionellen Künstlerporträts. Denn Withopf interessiert nicht das Pop-Phänomen Anne Clark, sondern die Künstlerin und ihre Poesie. Anne Clark und der Regisseur werden bei der Vorstellung zu Gast sein.
So, 21.30, Zeise Kino, Open Air, Hamburg
2001 – Odyssee im Weltraum
USA 1968 R: Stanley Kubrick D: HAL 9000, Keir Dullea
In diesen Tagen wird der Film 50 Jahre alt, aber leider gibt es nur vereinzelte Vorführungen, noch dazu meist in kleinen Kinos. Dabei ist „2001“ für die ganz großen Leinwände konzipiert worden. Es ist die Space-Opera, („An der schönen blauen Donau“), ohne die es „Star Wars“ oder „Prometheus“ und „Interstellar“ nicht gegeben hätte – und die der Film immer noch locker übertrifft. Schon die berauschenden Psychedelia-Effekte von Douglas Trumbull knallen besser als die aufgeblasenen Feuerwerks-Explosionen in neueren Filmen.
Di, 20.30 Uhr, Koki, Lübeck
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